1001 Wunderdecken

1001 Wunderdecken

1001 Wunderdecken

Foto: Heike Mardo

Interior Design Unikatlinie
Personalisierte & kuratierte Kuschel Couture
Individuelle Beratung und Stoffauswahl
in Paulinas Zufallswerkstatt, Berlin-Mitte

 

1001 Wunderdecken verbinden Menschen weltweit, die an die Kraft des Wunsch- und Wundererfüllung, an Zauber und grenzenlose Fantasie/Kreativität glauben.

 

Jede Wunschdecke steht für einen Herzenswunsch (eine Wundervorstellung) und trägt eine Zahl. Du darfst Dir etwas wünschen, das mit dem Erreichen der Zahl 1001 (oder hoffentlich auch früher) in Erfüllung gehen wird.

Inspiriert ist die Geschichte der Wunderdecken / Wandteppiche vom fliegenden Teppich in den Märchen aus 1001er Nacht. Der mythische Teppich (die Wunschdecke) symbolisiert die magische, geheimnisvolle, wundertätige Kraft, sich an einen Wunschort blitzschnell zu teleportieren, die Überwindung von Raum und Zeit. 1001 Wunderdecken „fliegen“ um die Welt. 1001 Wunderdecken verbinden Menschen und Stoffe weltweit. Die Wunschdecke sammelt vermeintlich zufällige Erinnerungen und Spuren, steht für ein gemütliches Zuhause, für Heimat, Ankommen, Zuflucht, Schutz, Sicherheit und ein göttliches Fundament. Die prächtigen Webereien´(Fäden) der raren Stoffmuster stehen für Reichtum und Überfluss.

Das Konzept ist ganz simpel, die Umsetzung umso komplizierter. Ich verarbeite den „Luxusmüll“ der Textilindustrie – aus Musterteilen und Leftovers (Deadstock) werden unverwechselbare Patchwork-Unikate in Handarbeit in meinem Atelier in Berlin-Mitte hergestellt. Nicht nur das Endprodukt, sondern auch die Stoffreste an sich sind Unikate und nicht mehr zu finden. Slowfashion pur im wortwörtlichen Sinne als Gegenkonzept zur verschwenderischen Fast Fashion – eine doppelseitige Überwurfdecke dauert beispielsweise ca. 3 Tage. Alle Themen, Stile, Farbkombinationen etc. sind möglich und erwünscht. Hauptsache, es ist ein ganz persönliches Schmuckstück, extra für Dich und Deine Räumlichkeiten individuell angefertigt. Jedes Unikat wird liebevoll fotografisch dokumentiert und verewigt – siehe einige Beispiele unten.

Ich habe diese handverlesenen Stoffreste weltweit gesucht und gesammelt. Auch bekomme ich viele von ausgewählten Textilhändlern aus Italien, Frankreich, Holland, Spanien. Das Zusammensetzen der Stoffreste erfolgt spielerisch nach dem Zufallsprinzip und ist ein spannendes Puzzlewerk, eine Art Labyrinth. Es sind Erinnerungsstücke, die eine Geschichte tragen. Eine Explosion positiver Lebenskraft.

Wie kam es zu dieser verrückten Idee und ihrem verrückten Erfolg?

Es war ein persönlicher, schmerzvoller Weg. Hintergrund war der Verlust meiner geliebten Oma. Sie gehörte der Kriegsgeneration und nähte wie in vielen ärmeren Ländern der Welt Patchworkdecken aus unbrauchbaren Stofffetzen. In der Tradition der japanischen Technik Boro Sashiko. Irgendwann in den letzten Jahren hatte Oma mir zwei dieser zauberhaften Patchworkdecken geschenkt – ich benutzte sie als Vorhänge für meine Umkleidekabinen im Laden in Bikini Berlin. Einige Kunden sprachen mich darauf an und wollten diese kaufen, aber irgendwie zögerte ich noch damals.

Nun, nachdem Oma verstarb und ich eine weitere schmerzvolle, einschneidende Trennung durchmachen musste, heulte ich verzweifelt am Boden zerstört und bat um Hilfe, als ich nicht wusste, wie ich meine Miete bezahlen soll. Ein sehr guter Freund bestellte die erste Überwurfdecke bei mir um mir unter die Arme zu greifen. Er hat mir somit ein großes Geschenk gemacht: er schenkte mir das Gefühl, dass das, was ich erschaffe, einen ästhetischen Erinnerungswert hat, weil ihn die Decke an seine Kindheit erinnerte. Danach lief es wie geschmiert, dabei habe ich kaum Marketing gemacht. Alles nur Mundpropaganda und Empfehlungen. Es fühlt sich an, als würde ich einen himmlischen Wink von Oma bekommen, oder wie mein indonesischer Freund, der renommierte Künstler Heri Dono, einst behauptete, „Paulina, please always remember an angel“….

Oma hatte eine Rente von 100 € und fragte mich jedes Mal:„Hast Du genug, soll ich Dir was geben“…Sie war kreativ in der Not, so wie ich es auch anfangs tat. Auch Luxuscouture, Schönheit und Anmut kann aus der Not entstehen. Aus dem Vollen schöpfen ist bekanntlich keine Kunst….

Zusätzlich erschien in einem meiner markanten Träumen die Schutzpatronin der Kanarischen Inseln die Virgen de Candelaria (Nuestra Señora de Candelaria). Sie zog ihren prachtvollen Brokatmantel aus und deckte mich mit diesem zu. Es war eine unvergessliche fürsorgliche beschützende Gnadengeste. Dies war quasi die Vorankündigung der Geschichte mit den Wunderdecken.

Wunderdecken als Lebensprojekt?

Es mag vielleicht größenwahnsinnig klingen, aber: in der Zukunft ist der Bau einer sakralen, pantheistischen Kapelle mit einem Ikonenaltar geplant, wo immer mehr Wunderdecken-Wünsche in Papierform von den Besitzern der Wunderdecken angebracht/dokumentiert werden. An diesem besonderen Pilgerort werden Segen- und Heilkräfte aktiviert.