Verliere nie das Kind in Dir!

Verliere nie das Kind in Dir!

Verliere nie das Kind in Dir!

Verliere nie das Kind in Dir

Fragst Du Dich auch ab und zu mal, was Dir in Deiner Kindheit wichtig war? Was hat Dein Herz damals überwältigt?

In diesen Fotostrecken suchen wir nach sakralen, geschützten Zeiträumen aus der Kindheit. Wir beschäftigen uns mit der Sehnsucht nach dem großen Kindheitstraum, der unser Leben zu einem späteren Zeitpunkt umwirft.

Fragst Du Dich auch ab und zu mal, was Dir in Deiner Kindheit wichtig war? Was hat Dein Herz damals überwältigt?

Es mag vielleicht etwas pathetisch klingen, aber es ist so – wahre Träume setzen sich irgendwann durch, denn man kann nicht ewig von sich selbst fliehen. Du kannst jahrelang studieren, promovieren, dich weiterbilden, coachen lassen, erfolgreiche, gut bezahlte Jobs ausüben, die dir durchaus Spaß machen. Und doch hörst du irgendwann diese tiefe, leise, sanfte Stimme in deinem Inneren: „Bist du das wirklich? Du kannst vielleicht vielmehr als das, was du gerade tust. Warum traust du es dir nicht?“ Aber wenn es um deine unverfälschte Essenz geht – dann bist du es einfach, du hast keine andere Wahl, egal, was davor war. Du musst es auch keinem unter Beweis stellen. Selbst die Frage warum ausgerechnet das, ist irrelevant.

Nun ganz konkret: Es war einmal ein schüchternes, sensibles Mädchen namens Paulina. Sie malte stundenlang, nächtelang, tagelang auf dem Küchentisch – farbenfrohe, geometrische Muster, fantastische Gebilde, die ihrer Fantasie entsprangen. Sie war nicht allein – auch ihre Zwillingsschwester tat dasselbe und saß nebenan, auch malend in sich versunken. Paulina wollte sich möglichst abgrenzen – schriller, ausgefallener, verrückter sein. Die Muster gingen in menschliche Körper über, die Schwelle zwischen Realität und Fiktion verschmolz. Da erschien ab und zu der Papa, der mit den beiden Mädels schimpfte, weil sein selbst bemalter Tisch unter deren Kreativität litt. Es war sein ungelebter Traum, Künstler zu sein, und das machte ihn ohnmächtig, wütend. Paulina machte trotzdem dickköpfig weiter. Die Schwester ahnte sie nach, und nahm sie als Vorbild für„Muthabensichselbstzuseinunddasunmöglichewagen“, es ist heute eigentlich immer noch so.

Es vergingen Jahre voller Herausforderungen jeglicher Art – Krankheiten, Flucht, Umzüge, Umbrüche. Jahre der Suche nach existenzieller Sicherheit. Paulina stellte sich öfters die Frage, vor allem wenn sie in etwas erfolgreich war – „Ist es den Preis wert? Wie wäre es, wenn du wirklich bald stirbst, und du hast keine Zeit mehr, das zu leben, was du wirklich bist. Aber was bist du wirklich? Nein, du bist nicht deine Zwillingsschwester.“ Der erste Schritt war die Emanzipation von ihr, der zweite das Hinschmeißen aller zermürbenden Verhältnisse, dann kam dazu die Wagnis selbständig zu werden. Die Mode war es immer irgendwie. Und doch nicht ganz nur. Der Umweg über die historische Vintage Mode…

Und dann explodierte der Herzenswunsch – lass Deine Kindheit wieder auferstehen, indem du Textilstoffe mit deinen alten Mustern vor über 20 Jahren gestalten lässt und eigene Haute Couture Schnitte kreierst. Dein bisher tief vergrabener, verdrängter Lebenstraum. Obwohl Du keine Zeit, kein Geld, auch nicht die passende Ausbildung dafür hast. Oder gerade deswegen. Weil du es einfach bist.

Aber trotzdem stellt sich die Frage: muss ein Kindheitstraum, so wertvoll er gewesen sein mag, Deine richtige Selbstbestimmung sein? Sind nicht ausgerechnet die unerfüllten Träume, die ungelösten Sehnsüchte das, woraus unstillbare Lebenslust entsteht? Wofür es sich zu leben lohnt? Wir müssen nicht alle Träume in diesem Leben erfüllen…Denn, allein die Idee, alles in dieses Leben packen zu müssen, erzeuge einen unglaublichen Druck! Manchmal reicht es schon, wenn wir uns daran erinnern, was wir mal waren.

Konzept & Styling: Paulina Tsvetanova

Fotos: Antonio Castello 

Models: Jay Singleton & Angelika Plag

Assistent: Daniel Errey

Kunst Mode Design Berlin
Kimono Recycling rote Lippen Kupfer Ei
Haute Couture Neopren Bao Bao Issey Miyake Tasche
Pflanze grün Hipster Nacht Leinen Kleid Blumentopf Mitte
ohrringe Kimono Seide
Flamingo Ohrringe Kimono Upcycling
Zigarette Rot Braun Hahnetrittmuster Rauchen Fenster
Rot Braun Kontrast Taschen
Detail Brokat Kupfer Rüschen
Nasenring Königin Ein Adidas Natur Afrika
Kimonos mit bunten Mustern Kunst Digitalprint Seide Baumwolle Wein Weihnachten
Profil Brille Papagei Handarbeit
Shopping Queen Schuhe
Schmunzeln mit roten Lippen
 Issey Miyake Bao Bao Tasche Zeichnungen Muster Handarbeit
black is beautiful schwarzes Model mit Regenstiefeln
graue Haare Ohrschmuck 80-er Jahre
Flamenco Tanz
Hahnetrittmuster Rock Punk Schuhe Seide Schal Treppenhaus
schwarzes Model NYC Schönheit Erotik
Kupfer Lila Brokat Stoff Glitzer Plissee
Skinhead Glatze Schwarze
Lachen Herz Tattoo
Tunikakleid Omas Häkeleien Punk
Nägel Outfit
Kimono orientalisch Schals
Stufen Treppenhaus Gormannstr Berlin-Mitte
gelber Schatten
80er Jahre Schmuck Vintage Retro Upcycling
Kunst Ekstase Freude Glück
graue Haare schwarze Kette
Umhängeschal römisch Münzen Toga
afghanische Mütze Meditation Ritual Tradition
Rotwein Gespräch Freundinnen Treffen Abendessen Gettogether
Bambi im Wald Rehkitz Plüschtier Eichhörnchen

Konzept & Styling: Paulina Tsvetanova

Fotos: Nora Dal Cero

Model: Vladimir Turanski

Make-Up: Sophie Peters

Berlin Alexanderplatz
Kaschmir grün Tunikakleid Handarbeit handmade
Versace young
Ampel Cap BVG
Kimono Alexanderplatz bunt Berliner Fernsehturm
Säulenpromenade Museumsinsel Berlin Bomberjacke
goldenes Cap seidenes Kleid Versace Rosa
Berliner Dom Zirkus Masken Bomberjacke Vesace
Paulina's Friends Logo Rücken Baustelle Model androgyn gay Shopping Berlin

Konzept & Styling: Paulina Tsvetanova

Fotos: Antonio Castello

Models: Déborah-Loïs Séry, Bouya, Adriana Jacome

 
Italienerin Fotoshooting Antonio Castello MakeUp Styling
Turban Kopftuch schwarzes Model Styling Fotoshooting Berlin
Model bunte Muster Illustration Kunst Zeichnung Digitalprint Design
Kimono grün gay
Paulina's Friends Haute Couture Fashion Berlin Unikate Handarbeit Zufall Glück Galerie
Kimono bunt Muster
Paulina's Friends Haute Couture Fashion Berlin Unikate Handarbeit Zufall Glück Galerie
Paulina's Friends Haute Couture Fashion Berlin Unikate Handarbeit Zufall Glück Galerie
Paulina's Friends Haute Couture Fashion Berlin Unikate Handarbeit Zufall Glück Galerie
Kimono blau weiß doppelseitig handgewebt Baumwolle
Sonnenbrille Berlin Shooting Kimono Eis Sommer
Paulina's Friends Haute Couture Fashion Berlin Unikate Handarbeit Zufall Glück Galerie
Paulina's Friends Haute Couture Fashion Berlin Unikate Handarbeit Zufall Glück Galerie
Paulina's Friends Haute Couture Fashion Berlin Unikate Handarbeit Zufall Glück Galerie
Paulina's Friends Haute Couture Fashion Berlin Unikate Handarbeit Zufall Glück Galerie
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Paulina's Friends Haute Couture Fashion Berlin Unikate Handarbeit Zufall Glück Galerie
Paulina's Friends Haute Couture Fashion Berlin Unikate Handarbeit Zufall Glück Galerie
Paulina's Friends Haute Couture Fashion Berlin Unikate Handarbeit Zufall Glück Galerie
Regenbogen Eiswürfel Kimono
Paulina's Friends Haute Couture Fashion Berlin Unikate Handarbeit Zufall Glück Galerie
Kimono Gay Guy
Paulina's Friends Haute Couture Fashion Berlin Unikate Handarbeit Zufall Glück Galerie
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Paulina's Friends Haute Couture Fashion Berlin Unikate Handarbeit Zufall Glück Galerie
gay sexy Körper schwarz
#ichtragemeinselbst

#ichtragemeinselbst

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Dieser Mensch bin ich!

Personalisierte tragbare Kunst

Was war Dir schon immer wichtig? Wofür brennt Dein Herz? Worauf kommt es in Deinem Leben an? Was hast Du heimlich unter den Teppich gekehrt? Wer bist Du, wenn Du alle Deine Vorstellungen über Dich loslassen würdest? Was passiert, wenn Du alles, was Du über Dich selbst glaubst, durchbrichst? Was ist noch zu tun? Wenn Du vom Sterbebett auf Dein Leben zurückschauen würdest, welcher Mensch möchtest Du gewesen sein?…

Dieses Kleidungsstück zeigt Dein Gesicht. Die Motive sind ein ein Teil von Deinem Selbst, ein Spiegel Deiner Erinnerungen, Überzeugungen, Rituale, Gefühle, Übergänge, Umwege, Lebensereignisse. Sie stehen dafür, was Dir im Jetzt wichtig ist oder es mal war oder es sein wird. Dinge, die einen ideelen, emotionalen, vielleicht sentimentalen Wert für Dich haben. Fotos von lebenden (oder verstorbenen Lieblingsmenschen). Erinnerungsstücke. Symbole. Unvergesslichem. Talismane. Ein poetischer Augenblick. Eine essenzielle Sehnsucht. Ein rätselhaftes Etwas. Ein ungelebter Traum. Ein verrückter Wunsch. Eine mutige Vision. Ein einschneidendes Erlebnis. Ein Spruch, ein Motto. Ein Zeichen Deines Kampfs. Ein gewisses, für Dich wesentliches Etwas, das, was nur zu Dir gehört und Deine Persönlichkeit ausmacht. Die Spuren, die Du hinterlässt. Das, was von Dir bleibt. Deine Zeichen der Liebe. Ein ausziehbares Tattoo – Deine zweite Haut. Baue Dir Deinen persönlichen Altar für Dein Leben. Dein Tempel. Deine Hommage an Dich selbst. Dabei geht es weniger um die Würdigung der Vergangenheit, als um das Feiern der lebendigen Gegenwart als Lebensrückschau. Dieses tragbare Kunstwerk ist eine innige Verflechtung zwischen Ich, Du, Zeit, Raum, Projektionen und Eigenschaften. Die Stimmen Deiner Fantasie, die Deine persönliche Geschichte erklingen lässt.

Dieses Mal bist Du der Künstler. Dein Kunstwerk ist Dein Leben. Ein Einzelstück. Genauso wie Du. Ein Unikat. Dein Stil ist mehr als das, was Du anhast – er ist Deine unverwechselbare persönliche Geschichte. Denn, Du selbst, Deine authentische Persönlichkeit ist Deine Marke. Sie ist Dein Erfolgsrezept. Du bist der Botschafter Deiner Konzepte. Deine Persönlichkeit muss gelebt, erfahren, in Szene gesetzt und verkörpert werden. Das Leben Deiner Identität macht Dich stark und liebenswert. 

Wir beraten und coachen Dich gern ausführlich dazu. Die 4 verschiedenen Seiten dieser personalisierten Bomberjacken (Vorderseite, Rückseite, Ärmel) werden nur für Dich maßgeschneidert und in Digitalprint bedruckt. Auf Wunsch gestalten wir ein Unikatstück mit Deiner Kunst z.B. auch für Deine Kunden / Fans / Freunde – sie können sich einfach ihr Lieblingsmotiv aussuchen, das ihre Persönlichkeit zum Ausdruck bringt und selbst Träger Deiner/ihrer Botschaft werden. Das Einzige, was wir von Dir brauchen, sind einige hochauflösende Bilder Deiner Wunschmotive – hier gibt es bewusst keine Grenzen!

Exklusive Künstlerjackenkollektion für C.A.R. Contemporary Art Ruhr

Simone Gerwers Coaching Change Mutmacherin Mut
Bomberjacke Regenbogen gay Berlin
Bobmerjacke Unikat Schmetterling
Bomberjacke Fliegen Schmetterling Bernauer Straße
Kupfer Bild Hoodie
Anna von Rüden Topmodel Hoodie
Bloggerin Style Fashion Berlin
Tuch Seide pink grün massgeschneidert
Tuch Seide Muster Fantasie Kunst
Jacke psychodelisch Muster Kunst Drogen
Israel Hund Kunde Bomberjacke Muster
Riesenschnauzer Kunde Israel Hotel
Bambi Disney Bomberjacke Kunstwerk
Fussball Fan Bomberjacke Wales
Bomberjacke PAULINA'S FRIENDS #ichtragemeinselbst
Bomberjacke PAULINA'S FRIENDS #ichtragemeinselbst
Bomberjacke PAULINA'S FRIENDS #ichtragemeinselbst
Bomberjacke PAULINA'S FRIENDS #ichtragemeinselbst
Kimono Petra Poth PAULINA'S FRIENDS
Petra Poth PAULINA'S FRIENDS
Kimono Petra Poth PAULINA'S FRIENDS
Cocaine Bomberjacke
Tanja Brückner Fotografie
Tanja Brückner Fotografie
Tanja Brückner Fotografie
Sabine Quaritsch Dufte Welt doTERRA
Sabine Quaritsch Dufte Welt doTERRA
Sabine Quaritsch Dufte Welt doTERRA
Sabine Quaritsch Dufte Welt doTERRA
Nancy Nielsen
Nancy Nielsen
Nancy Nielsen
Asya Racheva
Asya Racheva
Asya Racheva
Asya Racheva
Asya Racheva
Bianca Gabbey
Bianca Gabbey
Bianca Gabbey
Bianca Gabbey
Cornelia Jahnel
Cornelia Jahnel
Ines Gramlich
Ines Gramlich
Ines Gramlich
Petra Poth
Petra Poth
Simone Gerwers Coaching for Change Mutmacherin Mutausbrüche
Simone Gerwers Coaching for Change Mutmacherin Mutausbrüche
Simone Gerwers Coaching for Change Mutmacherin Mutausbrüche
Hollywood Türke Murat Ünal
Morgenmantel Talk im Bett Helmut Kand Männerschnupfen Peter Buchenau Mach was dein Herz dir sagt
Morgenmantel Talk im Bett Helmut Kand Männerschnupfen Peter Buchenau Mach was dein Herz dir sagt
Morgenmantel Talk im Bett Helmut Kand Männerschnupfen Peter Buchenau Mach was dein Herz dir sagt
Morgenmantel Talk im Bett Helmut Kand Männerschnupfen Peter Buchenau Mach was dein Herz dir sagt
Morgenmantel Talk im Bett Helmut Kand Männerschnupfen Peter Buchenau Mach was dein Herz dir sagt
Zufall: Ausschreibung für Künstler und Designer

Zufall: Ausschreibung für Künstler und Designer

Zufall: Ausschreibung für Künstler und Designer

Ausschreibung für Künstler und Designer bei Paulina's Friends zum Thema Zufall
Kunst aus Zufall – Zufallskunst – Zufall als Kunst – Kunst oder Zufall?

Der Zufall – ein grenzüberschreitendes Spiel

Ausstellungsdauer: 01.01 – 31.03.2019
Ort: Concept Gallery PAULINA’S FRIENDS ZUFALLSLADEN, Gartenstr. 114, 10115 Berlin-Mitte
Eröffnung: Do, 10. Januar 2019
Öffnungszeiten: Do, Fr, Sa 14-19h, sowie per Zufall und nach Vereinbarung, und während der Events

Kuratorin: Paulina Tsvetanova

Bewerbungsverfahren:

13 Kreative: Künstler*innen / Designer*innen aus allen künstlerischen Sparten – bildende, darstellende Kunst und Design, sowie den Schnittstellen kreativer Disziplinen.

Unkostenbeitrag: 250 € pro Monat zzgl. MwSt (× 3 Monate = 750€ p.P zzgl. MwSt)

Im Teilnahmebeitrag sind die Kosten für Raummiete, Personal, Marketing, PR etc. inbegriffen.

Jeder Künstler*in/Designer*in stehen á 2 x 2m Wandfläche bzw. Bodenfläche (2x2x2m) oder 6 Regale im Vorderraum der Galerie zur Verfügung.

Die Zusage für die Ausstellung verpflichtet zum Teilnahmebeitrag für die gesamte Ausstellungsdauer von drei Monaten (der Beitrag wird Januar 2019 in Rechnung gestellt). Für Hin- und Rücktransporte sind die Künstler*innen selbst zuständig. Der Aufbau findet statt: 01-03.01., Abbau 30.-31.03 (für Arbeiten, die später abgeholt werden, fällt eine Lagerraum Gebühr an)

Deine Benefits:

Als Teilnehmer*in an der Ausstellung bekommst Du die einmalige Gelegenheit, die Galerie aus Schauplatz für Deine Aktionen zu nutzen (artist talks, Performance, Workshop, Symposium; Du musst die Räume selbst betreuen, falls Deine Events nicht während der festen Öffnungszeiten stattfinden sollten)

Teilnehmer bekommen 100 % vom Verkauf ihrer Werke

kostenloses dauerhaftes Profil auf www.paulinasfriends.com/kunst oder www.paulinasfriends.com/design auf Deutsch & Englisch (sofern nicht vorhanden)

Ein persönliches Interview fürs Online Magazin: www.paulinasfriends.com/magazin

Ein Buch „Vom Glück des Zufalls. Das Nichtstun genießen – oder warum wir das Leben dem Zufall überlassen sollten.“ geschenkt

der glückliche Zufall wird dich lieben 🙂

Wenn Du Teil des ZUFALLSLADENS und der Ausstellung werden willst, dann bewerbe Dich bis zum 27.11.2018!

Bitte sende uns ein Kurzstatement (½ bis max 1 DIN A4 Seite, bitte ohne CV!) und max. 3 Bilder Deiner Arbeit inkl. Detailangaben – Maße, Titel, Entstehungsjahr, VKP an hello@paulinasfriends.com 

Hier einige Inspirationsfragen für Dich…

„Der Zufall kommt aus der Leere. Der Künstler bringt ihn in die Fülle“ – Dietrich Mahlow

Was bedeutet für Dich Serendipity?

Welche Rolle spielt der Zufall in Deiner Kunst?

Welche Geschichten erzählt er in Deinem Werk?

Wie fühlt sich der Zufall im kreativen Prozess bei Dir an?

Benutzt Du den Zufall als ästhetisches Schaffensprinzip? Inwiefern und wie? Z.B. durch Experimentieren mit Formen, Strukturen, Materialien, Techniken, sowie durch inhaltliche Zusammenhänge…?

Hast Du eine Strategie um den Zufall einzusetzen?

Deine Methode zur Zufallserzeugung?

Wie hilft Dir der Zufall, künstlerisch neue Wege einzuschlagen?

Ist der Zufall in der Kunst notwendig?

Habe ich die Kontrolle über die ästhetischen Ergebnisse des Zufalls an meinem Werk?

Welche Erkenntnisse über Deine Kunst hat Dir der Zufall geschenkt?

Gibt es so was wie objektiven Zufall in der Kunst, oder ist Zufall für Dich immer nur eine subjektive Empfindung/Angelegenheit?

Wie ist das Verhältnis von Regel, Zufall und Chaos in Deiner Kunst?

Wie viel Berechnung, Intellekt, Ordnung verträgt der Zufall in der Kunst?

Wie lenkt man den Zufall künstlerisch?

Wann ist kreativer Moment vom Zufall ausgelöst?

Führt jeder zufällige, systematische Experiment im kreativen Prozess zu einem künstlerischen Neuland?

Wann sind vermeintliche Unfälle in der Kunst wirklich Kunst?

Gibt es so was wie guter und schlechter Zufall in der Kunst?

Welche Bereiche Deiner Kunst entziehen sich Deinem Handeln, Wünschen, Wollen?

Schenkt Dir der Zufall sinnschaffende Freiheit?

Ist der naturgegebene oder der gelenkte/erzeugte/provozierte Zufall ein Glücksfall für Dich als Künstler?

Macht die Erkennung des Zufalls in Deiner Kunst die Magie der Kunst kleiner?

Wenn Kunst nur nach dem spielerischen Zufallsprinzip gemacht wird, ist sie überhaupt Kunst aus Deiner Sicht?

Wie viel Macht sollte man dem Zufall überhaupt einräumen? Lässt sich der Zufall vollständig in den Griff kriegen?

Kann man den Zufall benutzen um Erfolg in der Kunstszene zu haben?

Kann man echte Freiheit in der Kunst nicht nur durch komplette Willens- und Absichtslosigkeit erreichen?

Entfaltet sich der Zufall, wenn man sich auf den kreativen Prozess einlässt?

Kennst Du das auch, wenn man den Zufall missbraucht, um die eigenen technischen Unzulänglichkeiten als Künstler zu verschleiern?

Gibt der (vermeintliche) Zufall nicht dem künstlerischen Schaffen überhaupt Sinn?

Kann man den Zufall aus Deiner Sicht nur durch völlige Hingabe an das Un(ter)bewusste erleben/zulassen?

Wie fühlst Du Dich in den Momenten, in denen Du begreifst, wozu der Zufall gut war?

Können wir durch die Kunst den Zufall immer wieder neu definieren?

Welche Konventionen/Vorurteile/Konzepte über Deine Realität hast Du dank dem Zufall gebrochen?

Papierpoesie

Papierpoesie

Papierpoesie

Papier Poesie Galerie Paulina's Friends

Interview mit Kim Hyeon Ji anlässlich ihrer Einzelausstellung bei PAULINA’S FRIENDS „The Boundary of Perception“ (10.10.- 24.10)

Liebe Hyeon Ji, du bist das erste Mal in Deutschland. Hast Du einen Kulturschock bekommen?

Nein, überhaupt nicht (Lacht), ich hatte keinen Kulturschock, ich fühle mich hier sehr wohl, fast wie zuhause in Korea.

Papier Poesie Galerie Paulina's Friends Südkorea

Was ist Dein Eindruck von dem Land & der Stadt Berlin und den Menschen?

Ich habe den Eindruck, Deutsche haben im Allgemeinen ein großes Interesse an Kunst und sie sind neugierig darauf, Kunstwerke besser kennenzulernen. Es war für mich motivierend zu erfahren, wie aufmerksam das Publikum auf meine Arbeiten schaute und mir zu meinen Arbeiten Fragen stellte. Da dachte ich, Deutschland ist ein Land, wo Künstlerinnen und Künstler einen gewissen Stolz auf ihre Arbeit entwickeln dürfen und können.

Papier Poesie Galerie Paulina's Friends Südkorea

Hast Du Dir selbst das Land aussuchen dürfen? Warum ausgerechnet Berlin?

Ich habe durch die Medien erfahren, dass Deutschland, und da besonders Berlin, wo mehr als 500 Galerien ansässig sein sollen, eine gute Infrastruktur für die „Kunstproduktion haben soll. Außerdem dachte ich, hier in Berlin, wohin so viele Künstler aus der ganzen Welt kommen und arbeiten, kann ich aktuelle Trends der internationalen Kunstszene kennenlernen.

Papier Poesie Galerie Paulina's Friends Südkorea

Der Titel Deiner aktuellen Ausstellung lautet „The Boundary of Perception…..oder wenn ein Papier deine Sinneswahrnehmung irritiert….“ Was stellst Du für Arbeiten aus? Welche Besonderheiten weisen sie auf?

Durch meine Arbeiten möchte ich ein Moment der inneren Reflektion, der Wahrnehmung der Zeit visualisieren. Sowohl der Künstler als auch der Betrachter, der sich mit der Arbeit konfrontiert, befinden sich in einer Zeitlichkeit, dieser Moment der Begegnung kann kurzweilig oder von einer langen Dauer sein. Ich wollte dem Publikum ein Moment der Reflektion anbieten, der die Grenze zwischen dem Inneren und Äußeren sichtbar macht. Um das zu visualisieren, habe ich das Material verwendet, dessen Oberfläche viel Reflektion hergibt und zugleich auf der Oberfläche konzentrische Kreise dargestellt. Ich habe versucht, durch die reflektierende Oberfläche das Äußere des Betrachters wahrnehmbar zu machen, und gleichzeitig habe ich mir gewünscht, dass sie die Betrachter entlang der kreisende Bewegung ein Moment Zeit nehmen, über die Zeit nachzudenken. Die Arbeit Afterimage basiert auf dem gleichen Prinzip der Zeitlichkeit. Indem ich die Papierbahnen von der Leinwand reiße, bleiben nur der Abdruck des Moments des Zerreißens, der von Zeit und Raum bedingt ist.

Papier Poesie Galerie Paulina's Friends Südkorea

Gibt es besondere Gründe, warum du Hanji als künstlerisches Mittel hauptsächlich verwendest? Erzähl uns ein wenig mehr über das Hanji (das koreanische Papier) und Deine spezielle Arbeitstechnik damit.

Der Grund, warum ich das Hanji, Koreanisches Papier als Medium gewählt habe, ist der, dass ich mit dem Material vertraut bin. Hanji ist in meiner Umgebung und in meinem Alltag immer präsent, ein Material, was mich immer begleitet hat. Hanji wird ist Maulbeerbaumpapier, das durch mehrmalige Kochen und Zerreißen gewonnen wird. Dadurch weist Hanji anders als normales Papier lange Faser auf, die sehr zäh und erweiterbar sind. Dieser Charakter von Hanji begünstigt den Prozess der Verdrehung des Papiers zu einem Faden. Ich entscheide mich ganz intuitiv, wie viel Papierfäden addiert und in Kreisform weiter gewickelt wird.

Spiegel Papier Poesie Galerie Paulina's Friends Südkorea

Dein Verhältnis zur Farbe?

Die Farbe in meiner Arbeit bedeutet für mich ein Nachbild. Ich glaube, jedes Abbild von Zeit und Raum hat eine Farbe. Die Farbe ist ein „Abdruck der Zeitlichkeit und meiner persönlichen Wahrnehmung über den Ort.

Deine Arbeiten sind sehr poetisch. Sie visualisieren oft einen Wassertropfen? Hast Du ein besonderes Verhältnis zum Wasser als Element?

Das Bild der in Bewegung gesetzten Wasseroberfläche gab mir den entscheidenden Anstoß für meine Kreisdarstellungen. Beim Betrachten des Wassers hatte ich das Gefühl, mich auf mein Inneres zu konzentrieren. Zugleich motiviert es mich, über die Grenze zwischen Inneren und Äußeren nachzudenken.

Papier Poesie Galerie Paulina's Friends Südkorea

Wie soll es weitergehen? Hast du schon Pläne?

Bisher war ich auf flache Arbeiten konzentriert. Aber ich möchte in Zukunft installative Arbeiten realisieren. Außerdem möchte ich meine künstlerische Perspektive vergrößern, und mich in vielfältigen Bereichen entwickeln.

Liebe Hyeon Ji, vielen Dank für das Gespräch!

Papier Poesie Galerie Paulina's Friends Südkorea

Partner gesucht

Partner gesucht

Partner gesucht

Garten114 Paulina's Friends

DAS HERZ VON BERLIN SUCHT DICH! WERDE PARTNER VOM ZUFALLSLADEN!

Nach dem erfolgreichen Start unseres ersten Pop-Up Store im Bikini Berlin im September 2016 und dem Umzug nach Mitte in die eigenen festen Räumlichkeiten vor 2 Jahren, hat sich einiges für uns eins klar herauskristallisiert:

Unsere Concept Gallery/Agency für Kunst, Mode & Design möchte einen starken Partner finden, der mit uns langfristig Räumlichkeiten, Kontakte, Kunden, Know-How etc. teilt. 

Du suchst nach einem zentralen, gemütlichen, kommunikativen White-Cube Space (Verkaufsfront und Galerie) in einem lebendigen Arbeitsumfeld, wo Du viele Gleichgesinnte und potenzielle Kunden & Geschäftspartner treffen könntest? Du warst bisher schwanger mit einer zündenden Geschäftsidee und möchtest diese auf die Welt bringen? Na, dann raus in die Welt: Vernetze Dich, wachse und gehe aus Deiner Haut mit Deinem Talent!

Unsere Kreativwerkstatt-Showroom-Agentur lädt Dich herzlich ein, Teil der PAULINA’S FRIENDS Welt zu werden!

GESUCHT WERDEN:
(Kreativ)unternehmer, Start-Ups, die nach Gleichgesinnten und einem besonderen Ort suchen, z.B. Designer, Künstler, Galeristen, Händler, Journalisten, Kuratoren, Kunsthistoriker, Trendsetter, Influencer, Eventmanager, Branding-Experten, Fotografen, Grafiker, Produzenten, Programmierer, Architekten, Social Media Manager etc.

 

DEINE BENEFITS:
-ein ca. 52 qm großer Space als Kunstgalerie, Atelier, Fashionstore, Co-working Office, Showroom, Eventlocation für Marken & Produkte, Raum für Fotoshootings, Coachings, Konferenzen, Workshops, Salon, Yogastudio, Praxis, Café u.v.m.

– exzellente Lage fast direkt an der Torstraße, im Herzen der Berliner Galerie- und Boutiquenszene. Hier im Szene-Kiez der Stadt, nur eine Minute vom Hackeschen Markt entfernt, trifft sich der typische Mix aus Hipstern, Kunst-, Mode- und Design-Liebhabern, sowie Touristen. Vom jungen und internationalen Publikum hoch frequentiert, floriert auch die kulinarische Szene, die nur noch von der Vielfalt der Bars und Clubs übertroffen wird. Die Torstraße ist die ideale Umgebung, um Produkte und Ideen einer eingespielten, anspruchsvollen Szene zu präsentieren. Das wichtigste in Kürze:

-Erdgeschoss, barrierefreier Straßenzugang

-super Verkehrsanbindung, Parkmöglichkeit vor der Tür

-Zugang mit eigenem Schlüssel 24/7

-Lagerraum (10 qm geteilt mit uns)

-Postadresse und Briefkasten

-komplette Ausstattung (wir haben bereits rund 10.000 € darein investiert, z.B. für maßgeschneiderte Kupferregale und Kleiderstangen, Boden, Lichter, Möbel etc.)

-besonderer Laminatboden

-Beleuchtungssystem (Neonlicht und mehrere Stehleuchten)

-Leuchtreklame draußen, LED Fassadenlicht

-Kundenstopper

-Tische, Stühle, Bank

-WiFi

-Festnetznummer

-Drucker/Scanner/Kopierer

-Ökostrom

-eine große Creative Community. Du profitierst von unseren einzigartigen, gut besuchten Events

-Kaffeemaschine, Wasserkocher, Kühlschrank

-Gläser

-20 % Rabatt auf unsere Produkte

-eine dauerhafte kostenlose Präsentation auf unserer Website (Kooperationspartner, Profil unter Kunst/Design/Mode, bzw. persönliches Interview im Online Magazin)

-Bewerbung Deines Projekts / Deiner Produkte via Online Marketing (Newsletter an 10.000 europaweite Kontakte in Deutsch und Englisch, Social Media)

-Business Support mit Empfehlungen, Tipps, Brainstorming

-Synergieeffekte: wir entwickeln zusammen neue Ideen und Produkte. Kreatives Storytelling, Brandkommunikation, Events, Fotoshootings & Publikationen!

-Du kannst gerne Deine Flyer / Kataloge bei uns auslegen und jedem unserer Besucher/Kunden in die Hand drücken

 

GESAMTPREIS: 2.100 € netto im Monat (zzgl. 19 % MwSt.)

Eine Kaution von 2. Netto Mieten ist auf jeden Fall fällig.

OPTIMAL WÄRE FÜR UNS DIE RÄUMLICHKEITEN MIT DIR QUARTALWEISE IM WECHSEL ZU TEILEN (d.h. Du hast 2 Quartale im Jahr und PAULINA’S FRIENDS auch 2)

Keine Vertragsbindung (mehr als 1 Jahr)!

Dein(e) Profil/Marke/Produkt/Projekte sollte(n) natürlich zu unserer Vision + Mission passen. Daher, schreibe uns eine Bewerbung mit den wichtigsten Infos über Dein Projekt, und warum gerade Du unbedingt mit uns zusammenarbeiten möchtest, an: hello@paulinasfriends.com!

Schlechte Presse ist auch gute Presse

Schlechte Presse ist auch gute Presse

Schlechte Presse ist auch gute Presse

Schlechte Presse ist gute Presse

Liebe Mitstreiter,

neulich ist neben all der positiven Presse auch ein etwas dubioser Artikel über PAULINA’S FRIENDS im atelier – die Zeitschrift für Künstler erschienen. Es ist meine Pflicht darüber zu reden, statt den unter den Teppich zu kehren (siehe 1. Artikel „Selbstheilung in Berlin“ unter Presse).

Grund für den Artikel war die vergangene Ausschreibung für die Ausstellung H E A L I N G, die eine scharfe Kritik von der Zeitschrift, die sich seit den 80ern für die Rechte der Künstler einsetzt, erntete.

Glücklicherweise kam dieser Artikel nun doch zu spät – denn ich hatte ja bereits rund 100 Bewerber gehabt und 29 ausgewählte Teilnehmer, die sich ganz freiwillig und bewusst auf dieses H E A L I N G – Projekt eingelassen haben.

Nun aber zum Brenn- und Hauptkritikpunkt des besagten Artikels: Warum sollen Künstler überhaupt bezahlen um (nur) auszustellen? Eigentlich sollten Künstler Honorare dafür bekommen. (Bei Designern müsste dann die Galerie direkt alle Arbeiten sogar ankaufen, bevor sie wagt, sie weiterzuverkaufen.)

Also der finanzielle Selbstkostenbeitrag entpuppt sich als heikler Seiltanz, als wären die Künstler Passagiere auf der untergehenden Titanic (ich dachte das wären die klassischen Galeristen…)?

Ich nehme den Artikel vom guten Herrn Bence Fritzsche mit allen Mythen darin unter die Lupe, um einige konzeptionelle Fragestellungen rund um die Kollaboration mit PAULINA’S FRIENDS endgültig zu klären:

Muss ich als Künstler/Designer bezahlen, um meine Arbeit bei PAULINA’S FRIENDS zu präsentieren? Ja, auf alle Fälle! Ich arbeite auf Kommission erst nach einer gewissen Zeit, wenn sich Deine Kunst- und Designarbeiten als gut verkäuflich erwiesen haben. Ich arbeite nach dem Prinzip des geteilten Risikos – dafür bekommst Du 80 % vom Verkauf, statt 50 %, wie es bei „normalen“ Galerien der Fall ist! In anderen Ländern ist es übrigens Gang und Gäbe, dass man die Raummiete von Galerien mitfinanziert. Meine Konditionen schicken ich Dir gern auf Anfrage.

Es ist doch untypisch, dass eine Galerie Miete verlangt….Stopp! Erstens ist PAULINA’S FRIENDS keine „normale“ Galerie! Es ist eine Kreativagentur und eben keine klassische Galerie. Das heißt, ich erbringe Leistungen, die unbedingt honoriert werden müssen und nicht nur provisionsabhängig sind. Ich mache nichts umsonst oder gratis. Und ich kann Dir leider auch nicht garantieren, dass ich Deine Arbeit verkaufen werden. Gibt Dir etwa Dein Arzt, den Du teuer bezahlst und auf den Du stundenlang warten musst, etwa ein Heilversprechen, nur wenn Du seine Pillen nimmst? Eben nicht, manchmal machen Dich diese sogar kranker. Du musst aber trotzdem Deinen Arzt zahlen. Das Leben beginnt dort, wo ich jede Gewissheit aufs Spiel setze! Und der Verkaufserfolg hängt größtenteils vom Produkt und nicht nur von der Präsentation und der Promotion ab. Du kannst nur mutmaßen, glauben, hoffen, vertrauen, und vor allem die Ärmel hochkrempeln. Denn, am Ende gewinnen nur diejenigen, die nicht nur 100 % von sich überzeugt sind und warten entdeckt zu werden, sondern die proaktiv sind und in sich investieren (von Nix kommt Nix).

PAULINA’S FRIENDS ist eine innovative, zeitgemäße Alternative zum gängigen Kunstmarkt, der schon lange eine Reformation braucht, ein selbstinitiiertes, unabhängiges und selbstfinanziertes Projekt, das ohne die finanzielle Mitbeteiligung der Mitstreiter in dieser Form kaum denkbar wäre. Glaube mir, ich hätte auch gern gewusst, dass mein Herzprojekt PAULINA’S FRIENDS ohne die finanzielle Beteiligung der Künstler & Designer wirtschaftlich tragfähig wäre. Und ich möchte ebenfalls inbrünstig verkaufen, davon haben doch alle etwas!

Also der Mythos, dass ernstzunehmende Künstler kein Selbstmarketing betreiben und nicht bezahlen müssen, um gesehen oder entdeckt zu werden, denn das ist letztendlich die Arbeit eines guten Galeristen – gehört glücklicherweise ins vergangene Jahrtausend.

Dennoch: wenn Du bereits einen guten Galeristen hast, der Dich fest unter Vertrag hat und Deine Arbeit gut verkauft/ankauft, wenn Du es sogar selbst besser kannst, und lieber aus dem Atelier verkaufst, wenn Du ein Ausstellungshonorar verlangst oder Deine Werke selbst vermietest, statt sich in fremde Galerien „einzumieten“, bitteschön – dann brauchst Du mich nicht! Du machst ja schon alles richtig! (und kannst Dich gern am Ende dieser Mail austragen!)

Letztendlich sei ja ein echter Künstler nur derjenige, der nichts anderes macht, auch keinen Nebenjob hat, um sich seine Kreativität leisten zu können. Er zahlt ja schon so viel – Atelier, Künstlerbedarf etc. Alles andere sind Hobbykünstler. In meiner Auffassung ist es genau umgekehrt – es sind total vernünftige Menschen und jeder, der seine Berufung ermöglicht, egal wodurch, verdient Respekt. Ich kann mir übrigens meinen alten Kindheitstraum, Modedesignerin und Schriftstellerin zu werden, und PAULINA’S FRIENDS zu betreiben, auch nur durch bezahlte Nebenjobs im Kulturmanagement leisten!

Zurück zum umstrittenen Artikel im atelier Magazin: Es ist was anderes, Teilnahmegebühr für einen Wettbewerb von Kreativen zu verlangen – dies tue ich ja nicht, sondern nur die AUSGEWÄHLTEN bezahlen einen minimalen Beitrag, der nicht mal meine fixen Laden-Kosten deckt. Lasse mich hier bitte unterstreichen, was Künstler in dem Fall für ihre bezahlten 300 € bekommen haben (Nur so nebenbei gefragt, tun 300 € für ganze 3 Monate Ausstellungs- und Promotionzeit gemessen an dem deutschen Lebensstandart wirklich sooo weh?). Und warum nur für eine Arbeit? Der Raum ist leider nur 52 qm groß (und trotzdem schweineteuer). Herr Fritzsche hat offensichtlich in seinem Artikel vergessen zu erwähnen, was die Teilnehmer für ihre 300 € als Gegenleistung bekommen haben:

  • Marketing, Promotion (inkl. Social Media), Pressearbeit – an ca. 10.000 Adressen europaweit

  • Galerieraummiete für 3 Monate

  • Personal, das die Ausstellung zu den Öffnungszeiten betreut (6-7 Tage die Woche, 7 Std. täglich)

  • kostenloses dauerhaftes Profil mit mehreren Arbeiten (!) in unserem Online Shop aufwww.paulinasfriends.com/kunst oderwww.paulinasfriends.com/design auf Deutsch & Englisch (wo gibt’s das schon?)

  • Online Magazin Beitrag mit einem persönlichen Statement

  • Beim Verkauf aus der Galerie gehen 80 % vom Nettopreis an die Künstler/Designer und nur 20 % an uns. Über die Website: 60/40 %

  • ein Rahmenprogramm mit 15 Veranstaltungen (HEALING Festival + Unternehmerinnenfrühstücke mit hochkarätigen, erfolgreichen Unternehmerin), während dessen die Arbeiten vorgestellt wurden

Wenn Du mal an Kunstmessen teilgenommen hast und Deine eigene Koje betreut hast, dann weißt Du wie zermürbend selbst 4 Tage sein können, ohne eine Verkaufsgarantie und das zum 10-fachen Preis. Ach ja, und falls Du Dich fragst, warum wir lieber nicht 100 % vom Verkauf abgeben, weil wir ja „Raummiete“ verlangen – weil ich mich so selbst besser motiviere, die Arbeiten loszuwerden!

Wusstest Du eigentlich,

  • wie viel diese schöne, moderne und coole Website und die Arbeitsstunden, jeweils einen Online-Shop für jeden Künstler/Designer zu erstellen und diesen aufwendigen Newsletter (an 10.000 Kontakte), mich kostet? 1.000 € monatlich

  • was es kostet, einen Showroom dauerhaft in Berlin-Mitte zu betreiben? 1.500 € monatlich (übrigens, das meist auch nur, wenn man sich an min 3-5 Jahre an einen Mietvertrag bindet – wenn Du lieber einen Pop-Up-Store aufmachen willst, dann kannst Du dafür ca. 3.000 € für den Monat locker machen – > und dann kriegst Du nur die Schlüssel und musst den Rest selbst managen)

  • wie viel Arbeit Praktikanten bereiten (Einarbeitung, Betreuung)? Definitiv sehr viel Zeit und Nerven, auch schlaflose Nächte! Und Gesundheit ist unbezahlbar!

  • der Strom, das Internet, das Telefon? 300 € monatlich

  • wie teuer eine Geschäftsinhaltsversicherung/Betriebshaftpflicht ist? 1000 € jährlich

Ach ja, ich muss ja auch noch was essen, denn ich habe selbst weder reich geheiratet, noch komme ich aus einer wohlhabenden Familie (ganz zu schweigen davon, dass ich in Deutschland mit Drecksarbeit angefangen habe und 13 Jahre lang gebraucht habe, um auch aufm Pass als ebenbürtig anerkannt zu werden! Und ich darf übrigens auch nicht Mitglied bei der KSK sein, weil ich „kommerziell“ und nicht nur „künstlerisch“, „kuratorisch“ oder „publizistisch“ arbeite, obwohl ich Beiträge für die abführe. Also zahle ich monatlich 400 € nur für meine Krankenversicherung (und habe gar keine Rente!) Dazu kommen natürlich noch meine weiteren privaten Lebenshaltungskosten. Ach ja, und die monatliche Umsatzsteuervorauszahlung….

Also stelle ich mir inzwischen selbst die Frage – wozu brauche ich diesen Zirkus mit den extrem erdrückenden Kosten, wenn nicht mal Dankbarkeit und Wertschätzung seitens der Künstler und der Presse zurückkommt? Nein, ich lebe dafür, nicht davon! (Okay, das war jetzt sehr dramatisch…:) 

Du merkst schon (solange Du rechnen kannst), es ist gar nicht so einfach, so ein Geschäft zu schmeißen. Wenn Du meinst, „DOCH, man muss nur die richtigen Mitstreiter haben, die sich gut verkaufen“, dann lass uns mal tauschen – ich werde kreativ im stillen Kämmerlein vor mir hin arbeiten (endlich!), und Du schlüpfst in unsere Rolle und übernimmst die o.g. Aufgaben. Okay? 🙂

Nachdem ich heute in einem 3-stündigen Telefonat dem Chefredakteur der Zeitschrift all das mitgeteilt habe, wollte er seinen Artikel wieder rückgängig machen – nun: gedruckt ist gedruckt. PAULINA’S FRIENDS müsse einen kostenlosen Künstlerwettbewerb ausschreiben, und dann würde er positiv über mich berichten. Also mein Konzept ändern, damit die Presse gut berichtet! Denn, er steht für die freie Presse. Dankeschön. Trotzdem darf jeder Künstler in seinem Magazin teure Anzeigen schalten, in der Hoffnung in einer der kommenden Ausgaben freie Redaktion zu bekommen. Merkst Du nicht die Doppelmoral?

Willkommen in der freien Marktwirtschaft, willkommen in der Realität, Herr Fritzsche! Sie haben bestimmt nicht im Sozialismus gelebt, wenn Sie der Auffassung sind, dass es völlig selbstverständlich ist, dass jeder Künstler ein Honorar dafür bekommt, dass er ganz frei (und nicht auftragsweise) Kunst betreibt.

Was mich aber vor allem am Artikel „Selbstheilung in Berlin“ stört, ist die Vorstellung von den Künstlern/Designern – diese werden als arme, bemitleidenswerte Kreaturen diffamiert, die angeblich zu den Einkommensschwächsten unserer Gesellschaft gehören. Siehst Du Dich auch so, lieber Künstler / Designer?Glaubst Du nicht daran, dass man Dir genau den Preis gibt, den Du meinst zu verdienen?

Damit ich zum Schluss das große Missverständnis komplett ausräume: meine Arbeit verdient auch den Preis, den ich verdiene! Weil ich mir den Preis wert bin. Ich muss niemanden „umsonst“ promoten. Dafür gibt es viel zu viele richtig gute Künstler/Designer, die bereit sind, in sich zu investieren, weil sie es wert sind. Ein Blick hier undhier genügt.

Zu aller Letzt: Falls Dir das Thema Geld auch so sehr am Herzen liegt, empfehle ich Dir unser kommendes Unternehmerinnenfrühstück zu besuchen: „Über Geld spricht man, endlich!“

Letzte Chance, die Ausstellung H E A L I N G mit den tollen 29 Positionen zu sehen, vielleicht im Rahmen dieser 2 Events („RADIKAL ICH SEIN“ am 29.07 und „Leicht und Bewegt. Im Körper zu Hause“ am 30.07)

 

P.S. Übrigens, den Selbstheilungsprozess habe ich dank diesem Artikel selbst durchmachen dürfen. Daraus haben sich zwei wichtige Fragen für mich herauskristallisiert:

  • Wie gehe ich intelligent und poetisch mit (unbegründeter) Kritik um?

  • Ist das, was andere von mir verlangen, auch das was das Leben von mir verlangt, damit ich meine Berufung leben kann?


Mit Leidenschaft, Eure Paulina

Danke für Euer Feedback zu meinem Statement!

Für dein Statement zu einem Artikel kann ich dir nur gratulieren. Wunderbar all das aufzuzählen, was hinter einer solchen Initiative steckt. Ganz zu schweigen von dem Mut, damit zu beginnen und den vielen anderen Emotionen, welche die begonnene Sache immer wieder hinterfragen. Ich finde das wirklich gut, was du tust und wenn das manche missverstehen, ist das ganz sicher nicht dein Problem. Und es wird auch Zeit dass sich viele Menschen in der Kunst mal einen neuen Blickwinkel zulegen und ihr Ego hinterfragen. Wie gesagt, es ist mutig in dieser Zeit, die vor einengenden Gesetzen und Vorschriften nur so strotzt, einen individuellen Weg zu gehen. Ich bin fast am Ende meines Weges angekommen und kann sehen, dass es heute ungleich schwerer ist als vor 40 Jahren einen eigenen Weg zu leben. Obwohl ich nicht gesehen habe, wo meine Zeichnungen hängen und auch kein Echo erfahren habe kann ich erkennen, dass viel Herzblut in dieser Ausstellung steckt. Lass dich nicht beirren …. Kritik zu üben ist immer einfacher als es selbst besser zu machen. Kunst, welche ganz viele Worte braucht, ist mir immer sehr suspekt.

Man spürt Deine Leidenschaft in dieser Replik, und ich kann sie gut nachvollziehen. Der Artikel in der „Grauzone“ ist ja auch voll daneben, und – gefolgt vom Titel „Trickbetrug“ – ja auch ehrverletzend. Aber tröste Dich, der gute Herr Fritzsche ist von einer aussterbenden Spezies. Er personalisiert den Zustand der ganzen Branche auf’s Beste. Du hast einen anderen Weg gesucht, verfolgst ihn mit Leidenschaft, Authentizität und Professionalität. Für mich bist Du absolut glaubwürdig, jeder Cent ist gut investiert, schon nur Deine sorgfältig gepflegte Website (die im Gegensatz zu seiner auch DSGVO konform ist…) beweist das täglich. Mach weiter so!

Gut gemacht, Paulina !!! Und toi toi toi!

Ich gestehe, ich habe etwas übrig für leidenschaftlich vorgetragenen Positionen. Dass es an Leidenschaft fehlt, wird man Ihnen jedenfalls nicht vorwerfen können. Ich selbst bin etwas gnädiger – bin allerdings auch selbst nicht von Herrn Fritzsche angegriffen worden. Ich habe seit vielen Jahren das „atelier“ abonniert und dass es auch so bleibt, ist ein Akt der Solidarität. Herr Fritzsche lebt, nehme ich an, von den Künstlern, für die er sich einsetzt, und die ihm dafür seine Zeitschrift abkaufen. Den Artikel hatte ich übrigens auch gelesen, zumal ich überlegt hatte, an der damaligen Ausschreibung teilzunehmen. Dass ich es nicht tat, lag jedenfalls nicht am besagten Beitrag. Was die Vermögenslage der Künstler anbelangt, ist allerdings festzuhalten: sie ist verheerend. Die bundesdeutschen Künstler verdienen durchschnittlich 9000 Euro – im Jahr! Wenn Sie nun die Frage stellen, was das mit Ihnen zu tun hat und den Konditionen Ihrer Galerie zu tun hat, fällt die Antwort leicht: nichts! Es gibt in der Künstlerschaft zu einem gewissen Prozentsatz die Meinung, dass die Welt ihr etwas schuldet. Nun bin ich tatsächlich der Meinung, dass das künstlerische Tun etwas in die Welt bringt, ob diese es merkt, oder nicht. Nur leite ich nicht daraus ab, dass andere, die im Rahmen der freien Marktwirtschaft das ihrige tun, deshalb für die Künstler aufkommen müssen. Man kann auch ausführen, dass es eigentlich ein großes Privileg ist, Kunst machen zu können, zu dürfen – wer sonst kann in seiner praktischen Lebensgestaltung so nah bei sich selbst sein? Was für ein Luxus! Kurz und gut: ich verstehe Ihre Haltung.

In meinen Augen ist der Kunstmarkt in eine Sackgasse geraten. Galerien können kaum wirtschaftlich arbeiten. Die KuratorInnen werden allmächtig. Jugendwahn, weil Kunst als Aktie begriffen wird (der junge, noch bezahlbare Künstler wird zur Neuemission), dabei werden die meisten Künstler mit dem Alter immer besser (Picasso, Monet, Twombly). Aber: Das ist kein Klagelied, ganz im Gegenteil: bestehende Defizite eröffnen neue Möglichkeiten. Und daher mag ich „Paulinas Friends“.

Ehrlich gesagt, habe ich nie einen Newsletter so genau durchgelesen wie den letzten „Schlechte Presse ist auch gute Presse“ Respekt! davor, so weit auszuholen und sich die Mühe zu machen alles en détail darzustellen. Ich bin der Meinung: Gute Arbeit muss gut bezahlt werden! Ob Handwerker, Anwalt, Künstler, Schuhputzer oder Schreiberling oder sonst wer. Das hat jeder verdient, der ernsthaft Versucht etwas gutes zu machen. Auch in der Kultur-Arbeit finde ich es richtig, über Geld Verbindlichkeit und Ernsthaftigkeit herzustellen. Was nichts kostet ist oft auch nichts wert oder wird nicht wertgeschätzt. Den genauen Artikel des atelier-Magazins kenne ich nicht. Doch denke ich es wäre besser gewesen, wenn Herr Fritzsche mit der gleichen Energie seinen Frust am Senat, Kulturamtsleiter oder sonst jemanden, der oder die auf dem Geld, im „schwarze 0 Deutschland“ hockt, formulieren hätte. Aber bekanntlich ist es einfacher nach unten zu treten als nach oben zu kämpfen. Schade, atelier-Magazin, eine vertane Chancen. Bestimmt gibt es viele Reaktionen auf dem Newsletter, daher erwarte ich keine Antwort.

Bravo, Paulina! Du bist eine echte Kämpferin für deine Sache, so und nicht anders muss man reagieren! Seit ich dich kenne bin ich begeistert von deiner Liebe, Energie und Besessenheit für die bildnerischen Künste, Mode, Design, im Grunde genommen für alles was der Mensch hervorbringt an künstlerischer Kreativität, Sprache und Form. Lass dich niemals unterkriegen, ich bin seit ca. 40 Jahren freier Künstler, habe etliche Tiefen und Höhen erlebt und bekomme auch immer noch mal negative mal positive Kritik. Darüber reflektiere ich, doch dann schnalle ich mir wieder mein Schwert (Pinsel) um und galoppiere los wie 10.000 Mann, nichts kann mich stoppen! Die Kunstszene ist unglaublich komplex, jeder, der in diesem Haifischbecken konsequent seinen Weg geht, hat absolute Hochachtung verdient. Bleibe dir treu, glaube an dich und die Kunstgötter lieben dich. ALLES FÜR DIE KUNST!

Vorbildlich! Danke!

Bravo, HAHAHA- einfach großartig, Paulina! Sehr schön auch am Ende die Kurve gekriegt  Toller Artikel und der wird vielen Mut machen!!

Da hast Du Dir ja mal richtig Luft gemacht. Gut so! Erfrischend ehrlich auf den Punkt gebracht, wie schwer es ist, wirtschaftlich zu überleben, wenn man seine Herzens-Projekte umsetzen möchte. Und gute Arbeit soll auch gut bezahlt werden, das sehe ich genau so.
Also: Ich finde Dein Konzept super und wünsche Dir weiterhin viel Erfolg damit, ein stets gutes Auskommen und dass Du Deinen Weg genau so ehrlich weitergehst.

Alles Liebe für Dich/ Euch und herzliche Grüße

Hast du super geschrieben. Mach auf jeden Fall weiter!

Heute morgen habe ich Deinen Newsletter gelesen und den Impuls verspürt, dass ich Dir gerne schreiben möchte. Ich kann Dich unbedingt verstehen und ich habe großen Respekt vor Deinem Mut, Dich so offen zu zeigen in all Deiner Emotionalität, in Deiner Verletzlichkeit, in Deiner Ohnmacht und in Deinem Zorn. Darin sehe ich Aufrichtigkeit und eine große Kraft. Doch warum musst Du Dich so sehr rechtfertigen? Warum bist Du so enttäuscht? Was ist wirklich Dein Anliegen? Da sich diese Fragen stellen, würde ich als „Krisenmanager“ eine solche Reaktion, einen solchen Text in diesem Umfeld eher nicht empfehlen. Doch Dein Schreiben erscheint mir so unglaublich ehrlich und zutiefst weiblich, am liebsten würde ich sagen hinreißend weiblich. Starke Frauen werden Dich unterstützen und Dir Mut machen, manche Frauen werden sich zurück ziehen, weil sie es nicht aushalten, dass Du Dich so offen zeigst. Manche Männer werden Deinen Text rational analysieren, andere werden Dich für schwach halten und versuchen in offene Wunden zu stechen, und ich wünsche Dir, es gibt viele, die zu Dir stehen. Du schreibst über etwas, das uns alle angeht und von fast jedem verschwiegen wird. Du schreibst über Wert und Wertschätzung, über den Wunsch, gesehen zu werden, in dem, was man tut und wer man ist. Du schreibst über Anerkennung und Respekt und vor allem schreibst Du in diesem Zusammenhang über Geld. In unserer Gesellschaft sind diese Zusammenhänge nicht sehr gut ausbalanciert. Ich vermute, Männer haben damit noch mehr innere Auseinandersetzungen als Frauen und werden möglicherweise etwas heftiger reagieren. Das wirst Du alles wissen und auf die möglichen unangenehmen Reaktionen vorbereitet sein. Du schreibst über Projekte des Herzens, über die Erfüllung von Träumen und ich lese eine gewisse Enttäuschung darüber, dass diese Projekte offenbar nicht die Wertschätzung und Anerkennung erhalten, die sie verdienen sollten. Ich lese auch, dass die Mitwirkenden finanziell nicht in dem Maße honoriert werden, dass sie das Gefühl haben, sich gesehen zu fühlen. Ganz zu schweigen davon, dass das Geld eigentlich ausreichend sollte, das Projekt zu tragen und die Kosten für den Lebensunterhalt zu decken. Gehen wir noch einen Schritt weiter, wäre es doch wünschenswert, wenn die Einnahmen aus den Herzensprojekten neben der Kostendeckung und Lebensunterhaltssicherung uns auch ein Gefühl der Fülle, Unabhängigkeit und Freiheit bescheren sollten. Wenn dann auch noch Geld zur Verfügung stunde, um neue Projekte anzuschieben, was wäre das für ein Glück. Warum klappt das für viele nicht? Projekte des Herzens und Finanzen scheinen ein schwieriges Thema zu sein. Es gibt ja Menschen, bei denen es den Anschein hat, als würden ihre Herzensprojekte und der finanzielle Erfolg im Einklang stehen. Doch auch die wirken selten erfüllt und glücklich? Was zahlen sie für einen Preis für den finanziellen Erfolg? Werden andere Menschen ausgebeutet? Leidet, die Beziehung? Bleibt genügend Zeit für sich selbst, für die Stille? Ist ausreichend Raum für die Liebe? Huh, viele Fragen. Die Denkweise, die ich in Deinem Text lese, ist mir sehr vertraut. Es ist noch gar nicht lange her, als ich ganz ähnlich dachte und wohl ähnlich reagiert hätte. Ich glaube, es geht darum, wirklich neu zu denken, sich aus den alten Verstrickungen von Vorwürfen und Rechtfertigungen zu befreien und andere, neue Wege zu finden. Wäre es nicht schön, sich über die Möglichkeiten solcher neuen Wege auszutauschen, statt seine Energie für Menschen bereit zu halten, die negative Artikel schreiben, die andere kritisieren und sich auf diese Art Aufmerksamkeit verschaffen. Doch auch diese Menschen sind wichtig, denn sie provozieren uns, und wir können prüfen, ob wir darauf anspringen. Und mich hat es animiert, diesen Text für Dich und auch für mich selbst zu schreiben.

Danke für deine ausführliche Mail. Ich bin mit meiner Meinung ganz bei dir! Es kommt hinzu, dass jegliche Entscheidung, die ich als Künstler treffe, eine freie Entscheidung ist. Bin ich bereit, Geld zu bezahlen, so tue ich es. Steht allerdings die Freiheit nicht, weil ich das Geld nicht habe, kann ich an dieser Art der Vermarktung nicht teilnehmen. Ja, das ist ein Fall!! künstlerischer Freiheit, künstlerischen Tuns und letztlich eine Art, wie ich als Künstler die Welt sehe, wie aktiv ich in ihr bin und wie ich mich in ihr bewege. Ich befasse mich schon lange mit geschichtlichen Ereignissen und deren Verlauf aus philosophischer Perspektive. Die Art und Weise zu leben, die Art und Weise als Künstler zu leben, und dessen „Schicksal“ bzw. Verlauf der künstlerischen Laufbahn sind letztendlich nicht nur vom Künstler abhängig. Auch das künstlerische Produkt ist ein Resultat von Entwicklung. Hiebei spreche ich nicht nur von evolutionärer Entwicklung, denn die Kunst will und muss sich immer ein Stück weit aus dem Fokus evolutionärer Entwicklung herausnehmen. Das tut sie auch, sonst wäre sie keine Kunst mehr. Aber die Kunst ist immer auch Teil einer evolutionären Entwicklung. Und in diesem Teil gibt es ganz verschiedene Möglichkeiten der Entwicklung. Eine Entwicklung liegt darin, für erbrachte Leistung ein Entgelt zu zahlen. Das tun wir für uns und das tun wir für dich und das ist völlig legitim! Deine erbrachten Leistungen hast du aufgezählt und das ist beachtlich. Durch dein Statement wird deutlich, welche Leistungen hinter deinem Unkostenbeitrag stehen. Das sieht der Kritiker wahrscheinlich nicht! Letztlich liegt in der Wechselseitigkeit der größte Erfolg. Und nur wechselseitig kann es funktionieren. Mit dir und deiner Arbeit gehen wir die Wechselseitigkeit ein. Ich denke, die großen künstlerischen Leistungen (dabei spreche ich von echten künstlerischen Leistungen), setzen sich durch. Wenn sich etwas anderes durchsetzt, was nichts mit Kunst zu tun hat, muss man als Künstler den konsequentesten Weg gehen, nämlich immer weiter machen bis zum Umfallen. Wer das tut, ist absolut konsequent und in meinen Augen der größte Künstler. Wer Kompromisse eingeht, wird sie überall suchen aber nicht mit einem finanziellen Beitrag, der angemessen ist für eine Leistung, die er erhält, sondern er wird angepasst künstlerisch arbeiten. Und in diesen Bereichen spielt erst dann Geld eine Rolle. In deinem Projekt ist es völlig unerheblich und hat nichts mit Angepasstheit zu tun! Ich danke dir für deine Arbeit!

Vielen Dank für den Artikel, super gekontert ! Klasse ! Danke fürs Teilen und mitlesen und wie Du da hervorragend alles sagst, was schon lange gesagt werden musste….

Wir haben als mündige Bürger freiwillig mitgemacht!

Naja, also für die Mietaktion für 3 Monate würde ich mich jetzt nicht bewerben,aber kann ja jeder machen wie er/sie/es will. ick weeß nich, wat jibt et denn zu meckern, wenn alles vorher so klar aufgeschrieben ist? Take it or leave it, wa! Super geschrieben!!!

Eine Sichtweise, die sich lohnt zu überdenken. Als hauptberuflich arbeitende Bildhauerin weiß ich wie viel es kostest, sich selbst zu vermarkten. Dazu kommen noch enorme Kosten für Ateliermiete, Versicherungen, Material usw. Alleine was eine Vernissage mit allen Vorbereitungen kostet ohne zu wissen, ob man etwas verkauft, schlägt finanziell und zeitlich zu Buche. Dennoch liebe ich meinen Beruf und könnte mir nur vorstellen aufzuhören, wenn mich meine Gesundheit dazu zwingt. Paulina, dein Statement ist super und wir kennen uns schon viele Jahre. Ich weiß wie viel Herzblut du in deine Projekte, aber auch Geld steckst. Alles Gute für dich und hoffentlich bald wieder zusammen in Berlin!

Nur während des Sozialismus in Bulgarien, und vielleicht in anderen Ländern aus dem Ostblock wurden die Künstler finanziert, ihre Ateliers bezahlt, ihre Werke ausgestellt (und auch abgekauft), wir haben bis heute noch der Verband bulgarischer Künstler, und die Mitglieder bezahlen monatlich einen Beitrag. Dafür haben sie Recht in bestimmten Galerien kostenlos auszustellen, am Ende bekommen sie auch Rente…Wie war es denn in den DDR? Übrigens ist dein Projekt wunderbar Paulina von Paulina’s Friends! Viel Erfolg in Allem! Die Bedingungen sind sehr gut, finde ich…

Ich bin froh, so eine kämpferische kluge Akteurin zu kennen. Paulina, weiter so. DANKE

Oh yes! Oh yes! Gut gemacht!

Du solltest Dich nicht so aufregen über diesen Schnodder-Journalismus. Allerdings ein wenig infam ist die Schreibe schon. Da wird gleich zu Anfang gesagt wo Du herkommst, so als Einstimmung gegen Dich. Deine Herkunft hat ja mit dem Folgenden nichts zu tun. Und dann gleich „die Dame“ und später „diese Dame“, ganz platt auf Effekt aus. Wirft Dir ständig etwas vor. Was aber eigentlich? Du nutzt doch niemanden aus. Du versprichst auch nichts, was Du nicht halten kannst. Wo ist da der Betrug, der (nächste Infamität) im folgenden Artikel beschrieben wird. Das Beispiel ist nur noch doof. Also keep cool und sei herzlich gegrüßt! P.S Es gibt übrigens jede Menge Bezahlgalerien.

Da regst du dich aber sehr auf :-). Na, irgendwie zu recht. Ab und an machen ATELIER auch mal andere Artikel (siehe mein Artikel), aber ansonsten sie immer noch stur bei ihren Themen. Ich kann Dich bestätigen: In meinen langen Jahren als Künstlercoach habe ich immer betont, dass es wichtiger ist „raus zu gehen“ als drinnen mit seinen Arbeiten zu „verrotten!?“ Denn nur wenn man „draußen“ ist kann der berühmte Zufall passieren. Fakt! Na, klar wäre das andere toller und „reiner“. Es kamen sehr viele Künstlerinnen und Künstler in meinen Kurs, die von ATELIER beeinflusst waren. Und ich musste immer wieder argumentieren, dass dieser „stolze“ Ansatz eine Falle ist. Denn wenn Dich keiner sieht, kann Dich niemand entdecken.

….gratuliere zu diesen Worten, eh sehr diplomatisch ausgedrückt. herzliche Grüsse, ein Mitkämpfer

Von dir kann man was lernen.
Du bist zielstrebig.
Weißt was Du willst.
Du bist eine Geschäftsfrau.
Menschlich muss man sein,
jedoch nicht jedem gegenüber!

Schnell habe ich selber gemerkt, dass etwas zu verkaufen, nicht billig ist. Man muss sich ja präsentieren und zeigen und das kostet. Eine bedeutende Messe gibt es nicht unter 1200.-€ und damit hat man aber noch nichts verkauft. Viele habe ich erlebt, mich eingeschlossen, die kaum die Standkosten reingeholt haben, an Reisekosten, Hotel und Zeitaufwand nicht mal zu denken und von Lob allein, für tolle Objekte, hat man noch nicht gegessen… Ich habe gemerkt, dass es einfach auch Glück braucht, dass die ein-, zwei guten Kunden vorbei kommen. Dieses Glück habe ich auch schon gehabt, da ist dann der Preis für die Objekte gar nicht mehr so wichtig. Zugleich kann dieses Glück auch Fluch sein, wenns mal nicht läuft, man aber weiß, wie es sein könnte… Empathie scheint mir wichtig, denn sonst pendle ich ja zwischen Euphorie und Frustration. Ich glaube, man kann dann als Künstler gut leben, wenn man seinen Namen verkaufen kann, bis man so weit ist, ist es aber ein langer Weg und manch einer, ist dann ja auch schon tot…..Oft frage ich mich, ob sich der Aufwand überhaupt lohnt oder ob ich es sein lassen soll. Tja, manchmal lohnt es sich, manchmal eben auch nicht…für mich ist das, was ich mache eben auch Begeisterung und Leidenschaft. Wenn ich etwas verkaufe, soll es auch einen angemessenen Preis haben, finde ich, auch wenn ich mit günstigeren Preisen mehr verkaufen könnte…….Also ich finde deine Preise fair. Natürlich gibt es keine Verkaufsgarantie, wenn man dann merkt, dass es nicht läuft, muss man dann halt die Konsequenzen ziehen und es sein lassen….

Ich bin bildender Künstler, baue hauptsächlich große Rauminstallationen, was per se immer schwer verkäuflich ist. Das Thema hier lässt mich jetzt nicht mehr los: Ich kann beide Seiten verstehen, aber bin doch sehr überrascht, wie hier über Herrn Fritzsche geredet wird. Er sei gar „von einer aussterbenden Species“. Ich hoffe doch nicht! Da kämpft doch jemand lediglich dafür, dass KünstlerInnen anständig bezahlt werden, dass sie ein Recht auf Honorierung haben. Das viele von ihnen eine Tendenz zur Selbstausbeutung haben ist bekannt. Ein Glück, dass z.B. auch der Berliner Berufsverband bildender Künstler dafür kämpft und es jetzt durchgesetzt wurde, dass bildenden Künstlern ein anständiges Honorar zukommt, wenn sie in einer kommunalen Galerie ausstellen. Ich kann beide Seiten verstehen, Herrn Fritzsche und auch Paulina. Natürlich kostet die Vermarktung einen Haufen Geld. Aber das ist nicht Zitat: „die Realität“ – das ist der Kapitalismus. Ich finde hier liegt ein Hauptproblempunkt, den hier keiner angesprochen hat: Weder die Künstler noch die Galeristen sind unverschämt, es sind die Kapitalisten, Investoren, Miethaie. Das ist doch der eigentliche Skandal, dass Menschen, die weder mit der Produktion noch mit dem Verkauf zu tun haben, die einfach nur die Immobilie besitzen (was auch „Arbeit“ macht, ja, ich weiß) aber dass diese Menschen den eigentlichen Reibach machen. Warum sind diese horrenden Zitat: „schweineteuren“ Mietkosten überhaupt legal? Da ergehen sich Künstler und Galeristen in gegenseitigen Kampf, wer wieviel wert ist und jeder zählt auf, wieviele Unkosten er hat. Bringt’s das? Warum tun wir uns nicht zusammen und kämpfen gemeinsam gegen die, die einfach davon leben können, dass sie nur ihr „Geld arbeiten“ lassen? … Wieviel bin ich mir selber wert. Klar, das ist die Frage. Und je mehr mein Wert steigt, desto geringer werden meine künftigen Investitionskosten sein müssen da entsprechend meinem Wert auch mein entsprechender Gewinn steigt. Also ist es für KünstlerInnen ab einer gewissen Grenze klar, dass sie nicht mehr 300€ bezahlen wollen um ein Werk präsentieren zu können. Aber man muss es abwägen. Auf Kunstmessen kann diese Investition wieder sinnvoll sein, da ist auch die Hoffnung berechtigter, auf kaufpotente Kundschaft zu stoßen (Leute aus dem Immobiliengeschäft z.B. 🙁) … Herr Fritzsche und Paulina kämpfen doch beide für die gleiche Sache: sich nicht unter Wert zu verkaufen. Nur leider vermeinen sie, auf gegnerischen Positionen zu stehen. Ich sehe die Gegner woanders…

Ich habe zufällig deine Richtigstellung im Google gefunden. Ich weiss aber nicht, wann der Artikel von dir geschrieben wurde. Mir passierte das gleiche vorgestern. Ein gewisser Bence Fritzsche hat zwei Seiten in seinem Kunstmagazin «Atelier» über mich herausgegeben. Leider wurde ich nie von ihm kontaktiert. Die Zahlen sind völlig falsch und viel zu hoch. Im Bericht wird ein Foto von einem Bauernhaus vor ca. 10 Jahren gezeigt. Meine Galerie habe ich erst im 2014 umgebaut. Ich habe keine Ahnung wie ein Redaktor aus Gerüchten einen zweiseitigen Bericht schreibt, der absolut nicht stimmt. Ich führe meine Galerie mit Herzblut und habe sehr gute Kunstwerke von professionellen Künstlern (Rolf Knie, Schweiz, Fritz Hug, Schweiz, Rainer Schoch, Deutschland, Devin Miles, Deutschland) ausgestellt. Auch einheimische und unbekannte Künstler stellen zum Teil das erste Mal in meiner Galerie aus. Meine Galerie hat einen sehr guten Namen aufgebaut. Dazu gehört ein Skulptur Garten und ein Showroom.Die Galerie liegt nur zwei Kilometer von der Liechtensteinischen Grenze entfernt und ich habe viele Besucher aus dem nahen Österreich und Deutschland. Ich verstehe nicht, wieso Herr Bence Fritsche mich ruinieren (Rufmord) will, obwohl ich sehr gut vernetzt bin und viele Prominente Besucher mich besuchen. Ich konnte die erste Nacht kein Auge zutun und ich kann es immer noch nicht fassen, warum Herr Bence Fritsche Unwahrheiten schreibt ohne nachzuforschen.