Peter Schlangenbader: Ikonen

Peter Schlangenbader: Ikonen

Peter Schlangenbader: Ikonen

Peter Schlangenbader-IKONEN

„Ich fresse zum Frühstück Mut, bin ein reiches Land
Kunst macht Musen geil, Fahnen ohne Blut
Kometen umschwirren mich auch posthum
der Psychosee ist stolz auf sein tiefes Auge
Erkenntnisflieger in Lichtgeschwindigkeit
reißen die Ewigkeit aus ihrer Lethargie:
spuckt eure Heuchel-Bonbons aus!“

Liebe Freunde,

hiermit laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich zur Vernissage der Ausstellung IKONEN von Peter Schlangenbader ein.

Eröffnung: Donnerstag, den 1.Juni 2017, um 19 Uhr.

PAULINA’S FRIENDS Concept Gallery
Gartenstr. 114 / Ecke Torstr. / 10115 Berlin

In dieser Einzelausstellung zeigen wir Bilder und Zeichnungen des zeitgenössischen Expressionisten. Musen, Philosophen, Liebespaare von tiefer Strahlkraft stecken voll visionärer Inspiration. Peter Schlangenbader setzt sich mit der menschlichen Spezies auseinander – mit den Zwiespältigkeiten des Daseins und der futuristischen Entwicklung der Menschheit. Der Mensch als Philosoph, Fanatiker, Heiliger, Monster, Poet, als Täter und Opfer, der Mensch als Ikone. Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft, alles verdichtet sich zu Malerei. Schlangenbaders Figuren und Köpfe sind magische, Energie sprühende Kraftfelder, die den Betrachter fesseln und mitreißen, sodass wir die eigene Weltanschauung in Frage stellen. Peter Schlangenbader hat sich durch seine Ausstellungsreihen AKTionale, Das Nackte Sein, sowie BRUT INTERSTELLAR in der Berliner Kunstszene einen Namen gemacht. Die Ursprünge seiner Kunst liegen bei DaDa, Art Brut, Kubismus und im Punk.

Peter Schlangenbader in Berlin

Peter Schlangenbader

Peter Schlangenbader

 

Peter Schlangenbader

Peter Schlangenbader

Peter Schlangenbader

 

Peter Schlangenbader

Die Entfesselungskünstlerin

Die Entfesselungskünstlerin

Die Entfesselungskünstlerin

Text: Paulina Tsvetanova

Gabi Becker ist Fernsehmoderatorin, Künstlerin, Sängerin, Schauspielerin und Mutter von 3 Kindern. Bei all dem blickt sie als moderne Philosophin hinter die Dinge, hinterfragt Bekanntes, zeigt Grenzen auf und spielt mit Mustern und Strukturen aller Art. Gabi lässt sich nicht in eine Schublade stecken und zeigt immer wieder neue Facetten ihres kreativen Schaffens und Seins.

Gabi Becker

Wer ist eigentlich Gabi Becker aus Deiner Sicht, Gabi?

Lustige Frage – keine Ahnung. Ich habe die letzten Jahre damit verbracht, alles was nicht zu mir gehört konsequent abzustreifen und loszulassen. Ich würde mich aber beschreiben als jemand, der viele Talente hat, sich mit philosophischen Fragen beschäftigt, gerne Dinge auseinandernimmt und neu zusammensetzt, nach neuen Bedeutungen und Blickwinkeln sucht und festgestellt hat, dass das Leben ganz anders ist als er dachte.

Erzähle uns etwas über Dein Label Cubelin…

Ich brauchte ein außergewöhnliches Hochzeitsgeschenk für einen allerbesten Freund. Nach wochenlangem Grübeln kam ich auf die Idee, ihm einen Würfel aus antiken, handgestickten Gobelinbildern aus meiner Sammlung zu nähen. Also Bilder zu nehmen, die eine Geschichte erzählen und eine Bedeutung für ihn und seine Frau haben. So entstand der erste Cubelin!
Gleichzeitig markiert CUBELIN für mich den Anfang, meine große Liebe zu Stoffen, Mustern und Farben auszuleben und meine Künstlerseele anzuerkennen. Und letztlich habe ich damit den Schritt gewagt, ein eigenes Label zu gründen, was wiederum mein ganzes Leben verändert hat.

Bei Deinen regelmäßigen Treffen im Café Benedict begegnest Du immer wieder neuen, spannenden Menschen, die nach dem Zufallsprinzip zusammenkommen. Inzwischen hat sich das Benedict-Breakfast mittwochs um 14 Uhr als ein festes Ritual nicht nur in Deinem, aber auch in den Kalendern der anderen eingeprägt. Wie bist Du auf die Idee gekommen, was treibt Dich da an?

Mein Blick auf die Welt hat sich sehr verändert und mir ist bewusst geworden, dass wir uns ständig erklären müssen, uns darstellen und präsentieren müssen. Immer wird erwartet, dass wir irgendwelche Schubladen bedienen. Es geht immer nur darum, was wir tun und was wir haben, und immer weniger darum, wer wir sind. Und ich finde, es gibt immer weniger Räume dafür, wo wir wirklich entspannt sein dürfen und über unsere Wünsche und Träume reden können. Auch wenn sie sich vielleicht etwas schräg oder unrealistisch anhören. Das Problem ist die Bewertung – und die wird weggelassen bei diesen Treffen im Benedict. Ich kann Menschen gut zuhören und ihnen vorurteilsfrei begegnen. Und genau dafür möchte ich den Raum aufmachen.

Gabi Becker

Warst Du auch mal ganz allein da? Wie war das?

Ja, das kam auch schon vor, aber alleine war ich nicht, es ist ja ein öffentliches Cafe.  Und das ist im Moment auch genau die Idee: Das Inspirational Breakfast ist lediglich ein Angebot. Ein Raum zum Sein. Nicht mehr und nicht *weniger. Komm einfach vorbei, wenn Du willst, ohne Voranmeldung – ich bin da.

Oft provozierst Du bewusst, um Menschen mit ihren Mustern, Vorurteilen und Einschränkungen zu konfrontieren. Und das auf eine sehr charmante, spielerische Weise. Steckt da nicht ein persönlicher Kampf dahinter?

Auf jeden Fall. Ich bin, was ich lebe und umgekehrt. Ich habe mich viele Jahre mit dem, was mich begrenzt, also meinen Denkmustern und Glaubensätzen beschäftigt und ich weiß, wie schwer es ist, aus ihnen herauszutreten. Gleichzeitig ist das aber die einzige Möglichkeit, ein befreites, glückliches Leben zu leben, in Verbundenheit mit allem was ist. Diese Erfahrung, in die eigene Kraft zu gehen und damit unabhängig von äußeren Umständen glücklich zu sein, hat mich so geprägt und überwältigt, dass ich gar nicht anders kann, als dieses Glück in die Welt hinaustragen. Jeder von uns kann dorthin, wenn er wirklich will. Und doch finden sich so viele Menschen ab mit ihrem Frust und ihrer tagtäglichen Unzufriedenheit. Sie bleiben in ihrem Denken gefangen und das über so viele Jahre und Jahrzehnte hinweg. Ich glaube, ich bin dafür da, andere ein wenig anzuschubsen, zu irritieren und zu inspirieren. Damit sie über ihre Vorurteile stolpern und aus ihrem gewohnten Trott kommen. Das ist der erste Schritt: sich selbst zu fragen, ist das wirklich wahr, was ich hier denke?

Gabi Becker Cubelin

Du stellst viele Fragen in den Raum, hinterfragst Dinge und Deine eigene Existenz. Ist das nicht auf Dauer zu anstrengend?

Im Gegenteil! Es wird immer einfacher. Denn erst sobald man seine Muster erkannt hat, hat man die freie Wahl, aus ihnen herauszutreten. Und wenn man soweit ist, geht es eigentlich nur noch darum, das zu üben. Und da ist auf das Leben Verlass 😉 es schickt Dir ständig neue Situationen, in denen Du üben kannst, loszulassen, zu verzeihen, Vorurteile zu erkennen, offen zu bleiben.
Aber wie wir alle wissen, je mehr man übt, desto besser wird man – und dann wird es automatisch, man muss nicht mehr darüber nachdenken. Das ist wie Fahrradfahren.

Ich würde gerne einige Antworten auf die Fragen, die Du stellst wissen. Einfach mal so…:)

Dann ma los!

Wir leben im Zeitalter der Selbstoptimierung. Gibt es Tage, an denen Du einfach mal Dich und die Welt so annimmst, wie sie eben sind, ohne was daran ändern zu wollen, ohne sogar Fragen zu stellen. Oder denkst Du, dass wir genau diese Haltung nicht zulassen dürfen?

Paulina, damit triffst Du den Nagel auf den Kopf. Genau darum geht es: die Welt so anzunehmen, wie sie ist. Jetzt in diesem Moment. Wenn ich das wirklich und wahrhaftig tue – ohne das was ist zu verurteilen, einzuordnen und zu bewerten, dann trete ich heraus aus meinen Erwartungen und Vorstellungen. Dann kann ich ganz frei und unbelastet aus diesem Moment heraus wahr-nehmen und wenn nötig, Entscheidungen treffen. Und dann verbinde ich mich mit einer Kraft, die größer ist als wir selbst, nämlich mit dem Leben an sich, das wir alle sind. Und das ist eine höhere Intelligenz, der ich mich dann anvertraue. Dieses tiefe Wissen darum haben wir alle in uns. Leider haben wir verlernt, unserer inneren Stimme zu vertrauen und glauben, dass unser begrenzter menschlicher Verstand alles besser weiß.

Was ich damit meine ist, beginnt Transformation nicht bei der Akzeptanz von allem was ist?

Yep. Erst wenn Du etwas wahrhaftig akzeptierst und es so annimmst, wie es ist, bekommt es die Möglichkeit, sich zu verändern. Deswegen ist verzeihen so wichtig.

Was bedeutet Demut für Dich?

Mich dem Leben anzuvertrauen, auch wenn mein Verstand es nicht begreifen kann.

Gabi Becker

Was hältst Du von Emanzipation?

Viel. Aber ich habe keine Lust, mich mit Definitionen dieses Begriffes aufzuhalten. Ich würde eine Ebene tiefer gehen und sagen, dass zur Zeit ganz viele Frauen anfangen, in ihre wahre Kraft zu gehen. Und das ist unglaublich wichtig, darin liegt eine große Chance für alle Menschen.

Du möchtest Menschen den Mut geben, wieder in ihre Kraft zu kommen, sich ganzheitlich zu entfalten, zum eigentlichen Selbst zu kommen. Ist es ein therapeutischer Ansatz oder möchtest Du künftig auch als Coach tätig sein?

Es fasziniert mich immer wieder, wie einfach es ist, seine unbewussten Glaubenssätze zu entlarven, wenn man bereit dazu ist. Und es macht mich glücklich, wenn ich Menschen zu einem Aha-Erlebnis verhelfen kann, wenn sie aufhören, sich mit ihrem Denken zu identifizieren und aus ihren Glaubenssätzen heraustreten. Dann fangen sie an, ihr Leben wirklich frei aus sich selbst heraus zu leben. Ich bin schon als Coach tätig, aber ich halte mir offen, wie sich das entwickelt.

Gibt es etwas, was Du Dir nie verzeihen würdest?

Nein.

Was würdest Du am liebsten tun, wenn Geld keine Rolle spielen würde?

Ich tue bereits das, was ich am liebsten tue 😉 Und ich bin gespannt, was das Leben noch so bereit hält!

Gabi Becker

Wie siehst Du die Zukunft Deutschlands, Europas, der Welt?….

Was in der Welt so passiert, ist ein ziemlicher Wahnsinn. Und das allerwahnsinnigste ist, dass wir das für normal halten. Ich glaube, es ist essentiell, dass wir alle anfangen, die Augen aufzumachen und sehen, was wirklich ist. Und das fängt natürlich im eigenen Leben an. Sobald man sich selbst verändert, verändert sich die Welt um einen herum. Die gute Nachricht ist, all dieser Wahnsinn ist von Menschen geschaffen, also können wir Menschen es auch beenden.

Einmal erwähntest Du, dass London Deine Traumstadt sei. Warum? Was unterscheidet London von Berlin?

In England und London fühle ich mich einfach noch lebendiger, und wenn ich dort bin, ist es, als würde ich nach Hause kommen. Berlin schätze ich aber sehr, weil es soviel Raum bietet. Auf verschiedenen Ebenen. Und Raum ist eine Grundvoraussetzung, um sich entwickeln und entfalten zu können. Daher hat Berlin soviel Potential!

Was hältst Du von PAULINA’S FRIENDS?

Ein großartiges Konzept! Es beruht auf Freundschaft und Verbundenheit und feiert die Einzigartigkeit. Witzigerweise hatte ich, bevor ich von der Galerie wusste, eine ähnliche Idee im Kopf. Und es ist toll, dass es jetzt so ein Konzept in Berlin gibt. Die Art, wie Du es umsetzt, ist einfach grandios!

Herzlichen Dank für Deine wunderbare Offenheit und unverwechselbare Präsenz, liebe Gabi! Mehr Informationen über Gabi Becker hier.

HEARTBEAT

HEARTBEAT

HEARTBEAT

Kunst von Susanne Zinser im Dialog mit Vintage Mode

Dialog zwischen Kunst und Vintage Mode Susanne Zinser

Die Intervention zwischen Kunst und Mode ist in der zeitgenössischen Designszene wohl sehr „in“. Tragbares erinnert an bildende Kunst. In der Kunstszene wiederum werden oft die Mittel der Mode für die Formsprache der „freien“ Kunst verwendet. Kunst ist im Alltag unverzichtbar, so wie Mode.

In der Ausstellung „HEARTBEAT“ findet ein Dialog zwischen den Gemälden von Susanne Zinser und der Vintage Designermode aus der Sammlung der Concept Galerie statt. Kunst begegnet Mode auf Augenhöhe. Der Flirt von Kunst und Mode als Spiel wechselseitiger Anziehung und Abstoßung ist ein großer Anreiz diesen Versuch zu wagen.

Susanne Zinsers Kunstwerke verzaubern durch ihre hauchzarten, farbintensiven Texturen. Sowohl ihre Themen, als auch die gewählten Mittel zeugen von einer poetischen, weiblichen Weltanschauung. Wenn es ein Wort für die Empfindungen, die die Bilder hervorrufen gibt, dann ist es Synästesie, im Sinne der Einheit von Sinnesempfindungen. Sie sind leidenschaftlich und voller Gefühl, Lebensfreude und Melancholie. Sie berühren, genau wie ein Kleidungsstück die Haut berührt. Einige Bilder sind ein Mix aus unterschiedlichen Materialien. Dabei kann es sein, dass aus der alten Lieblingsbluse nunmehr ein Bild geworden ist.

Die ästhetische Kulmination der Ausstellung wird in der Verschmelzung von Kreationen erreicht: Kunst und Mode verschmelzen zu einem eklektischen Gesamtkunstwerk und eröffnen eine neue visuelle Dimension. Die Zusammensetzung der Kompositionen ist eine Mischung aus theatralischer Inszenierung und synergethischem Zufall. Beides geschieht intuitiv im Moment. Ein Zusammenspiel von hellen Farben, organischen Formen, komplizierten Mustern, dreidimensionalen Formationen, die durch ihre Harmonie und Gleichgesinntheit bestechen. Das verbindende Element ist immer die Anziehungskraft, der Zusammenhalt, die Parallelen zwischen den Dingen. Diese surrealistisch-futuristische Betrachtungsweise spricht eine postmoderne visuelle Sprache und denkt in gefühlten abstrakten Wirklichkeiten. Die Ausstellung HEARTBEAT verkörpert der Idee der optischen Einheit zwischen Kunst und Leben. Sie soll als Ansporn gelten, unsere visuellen Gewohnheiten für Neues zu sensibilisieren, die Wahrnehmung von Kunst im alltäglichen, urbanen Umfeld zu stärken. PAULINA’s FRIENDS Engagement für die freie Entfaltung der kreativen Genren, ohne jegliche Definitionen und Begrifflichkeiten wird hier noch mal deutlich. Eine Perspektive für die andere Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Kunst – kommunikativer, interaktiver, unvoreingenommener. Und natürlich für einen neuen kreativen Lebensstil.

Susanne Zinser

Susanne Zinser

Ganz Susanne Zinser

Auf Reisen Susanne Zinser

Silencio Susanne Zinser

Susanne Zinser

Zeit Susanne Zinser

Disillusions

Disillusions

Disillusions

We met the french artist Emmanuelle Masson (EMA.M) just before her big retrospective „My bubble“ at our cooperating partner Seven Star Gallery in Berlin-Mitte.

Paulina’s Friends: Welcome to Berlin, Ema.M! You say you have just moved here in order to start a new life – is this a personal as well as professional decision? What does Berlin mean to you?

Ema.M: My life felt empty, and my paintings were very loaded – full of detail, which was certainly to fill this moral and intellectual hole. I need to love, learn, see, feel and suffer to advance. I didn’t find this in Cannes, a place so beautiful but so poor at intellectual level. There were too many fake people without sensitivity and emotion. My life was too easy and boring. I came here several times, and I found a city as energetic as New York twenty years ago. Berlin is charming and full of surprises. The people are so nice and really cool. I fell in love with the city in December 2016, and left everything to live here. I feel free, and my pictures are free, because my life is full. Berlin equals art, freedom, charm, expression, culture, emotions vibration and love.

Emmanuelle Masson

PF: What is your opinion on the current social and political situation in France?

Ema.M: My country today is like a star that aged badly. What a pity! We remain on our achievements, we are too lazy and fear improvisation. Unfortunately the panache is not eternal! Politically, the situation is serious, because we do not have worthy candidates to raise the beautiful country.

Emmanuelle Masson

PF: Share with us how you became an artist.

Ema.M: I have always drawn, since I was able to hold a pencil in my hand. My first painting was a lion, which I made when I was 3 years old. It was hung in the entrance to my kindergarten. My mother had always taken me to museums. I went to advertising school in Paris (Art Graphique), and to Central Saint Martin’s in London. Here, I also worked as a designer for Saatchi and Saatchi. But it was in 1990 that I really felt the vital need to be an artist, and I went into the orders like a nun at the covenant.

Emmanuelle Masson

PF: In your work, you explore numerous forms – painting, sculpture, even interior design. Do you see yourself as an all-round artist?

Ema.M: My love to create is endless! I bring objects to life. This is like child birth to me, a surprise, a challenge and a joy.

PF: Does functionality lessen the value of art?

Ema.M: Art is a powerful feeling that is posed on a support, a power, a message. It is not a commercial product or movement. It comes from the guts.

Emmanuelle Masson

PF: Where does your inspiration come from?

Ema.M: Everyday life, my emotions – what I feel, see, love, hate.

PF: Very often you repaint or completely change your paintings. What drives you to do this?

Ema.M: I’m never satisfied. My emotions are different every day. I change my paintings all the time – it’s why my agent in Cannes keeps them away from me!

Emmanuelle Masson

PF: You talk about your ‘bubble’. What is this?

Ema.M: It is my private house with God and it’s so peaceful. Just him and me, my creation.

Emmanuelle Masson

PF: What are you hoping to do, both in life and in art, in the future?

Ema.M: I want to keep this thirst for life, to love and create. I want a large studio or workshop, because I still have lots to do – big creations. My mission is not finished, I have a lot of work to do. I want to continue to exhibit my work around the world and be able to help others. I have to help people in difficulty.

PF: Emmanuelle, thank you so much for this interview!

Von Dada bis Fluxus

Von Dada bis Fluxus

Von Dada bis Fluxus

Vom Pressendruck zur Fotokunst

PAULINA’S FRIENDS präsentiert in den neuen Räumen ab sofort auch ein wechselndes Angebot an hochwertigen Künstlerbüchern und zeitgenössischen Pressendrucken. Die Werke stammen aus einer großen Privatsammlung und umfassen Kunstströmungen von Dada bis Fluxus sowie zeitgenössische Künstlerbücher und Pressedrucke.

Von Dada bis Fluxus, vom Pressendruck zur Fotokunst

Zum Auftakt wird eine besondere Preziose aus dem Nachlass des bekannten Berliner Galeristen Jes Petersen angeboten. Zeitlebens hatte er Kontakt zur Dada-Künstlerin Hannah Höch (1889 – 1978), die ihm in dem vorliegenden Brief Einladungen zu Ausstellungen schickt. Der Brief ist wohl von Petersen selbst rückseitig auf ein Exemplar der Blätter der Galerie Nierendorf montiert und enthält persönliche Grüße an Jes Petersen samt mehrerer kleiner Höch-Zeichnungen in Kugelschreiber. Der Nierendorf-Broschüre beifügt sind ein signierter farbiger Linolschnitt von Höch und mehrere Ausstellungseinladungen mit Linolschnitten. Auf der Umschlagvorderseite befindet sich eine Höch-Widmung; der erste Linolschnitt ist zudem von ihr signiert (300 €).

Ebenfalls einen Dada-Hintergrund hat Hans Richter (1888 – 1976), dessen Lebenswerk erstmals umfassend in einer großen Schau im Berliner Martin-Gropius-Bau 2014 gezeigt wurde. Den angebotenen Katalog der Editions du Griffon von 1965 zeichnet eine Original-„Hand“-Zeichnung von Richter als Widmung aus und macht ihn zu einem unikaten Stück (300 €).

Aus der Fluxus-Zeit wird ein Exemplar der Zeitschrift Dé-Collage Nr. 6 von 1967 angeboten, dem die rote Original-Bauchbinde beigelegt ist und das eine Original von Dieter Roth (Das blaue Geheul) auf Fotopapier enthält (400 €).

Ebenfalls im weitesten Sinne der Fluxus-Bewegung zuzuordnen ist er Text- und Bild-Künstler Gerhard Rühm, der mit dem präsentierten Multiple der Edition Hundertmark das Beichtgeheimnis humorvoll neu interpretiert (200 €).

Der Künstler Jürgen Brodwolf ist vertreten mit der Vorzugsausgabe des Ausstellungskataloges Im Kerngehäuse, die eine Original-Pappmaché-Figur auf Papier mit alter Schrift auszeichnet (200 €).

Renommierte Fotografen werden im Verlag Thomas Reche seit vielen Jahren mit Künstlerbüchern gewürdigt. Zwei Beispiele sind aktuell bei PAULINA’S FRIENDS zu finden: Walter Vogels Fotobuch Beediman sowie Magnum-Fotograf Erich Lessing mit dem Band Menschenbilder. Den Büchern ist jeweils ein Original-Baryt-Abzug beigelegt (jeweils 150 €).

Ein Beispiel der aufregenden DDR-Kunst der ausgehenden 80er-Jahre ist das Künstlerbuch Türen von Steffen Volmer, der in Lithografien und Serigrafien zu Texten von Jörg Kowalski bereits 1987 die Grenzen des SED-Staates auslotete (250 €).

Aktuelle Buchkunst ist mit Harry Jürgens vertreten, der im erotischen Märchenbuch Der Zauberring seine filigrane Meisterschaft der Radierung offenbart (150 €).

Mit wunderbaren farbigen Holzschnitten arbeitet das Künstlerduo Andrea Lange/Katrin Stangl, deren Künstlerbuch Lied vom Messer zu Texten von Bettina Wegner im Angebot ist (200 €).

Viele weitere interessante Stücke können auf Nachfrage offeriert werden.

LiveLife Berlin

LiveLife Berlin

LiveLife Berlin

Unser Lebensraum im Zentrum der Kunst

London – Paris – Berlin – Moskau

Unsere Kreativagentur kooperiert mit der Galerie Berlin-Baku im Rahmen einer besonderen Ausstellung, die das sehr essenzielle Thema Umwelt und Natur, sowie die Zukunft unseres Planeten aus künstlerischer Sicht behandelt. Wir sind stolz darauf, dass unsere Künstlerin Sabine Burmester zu den drei deutschen Ausstellern gehört.

LiveLife - Berlin Baku Galerie

Elefanten: 93 % Nashörner: 94 % Löwen: 97 %. Um diese Quoten sind diese Wildtierbestände in den letzten 100 Jahren geschwunden. Laut Global Trees sind 9.600 Baumarten vom Aussterben betroffen. 183.000 Vögel sterben täglich in den USA durch Pestizide, meldet Greenpeace.

Natur und Umwelt sind in Gefahr! Dieses Thema und der Erhalt der Schönheit der Natur stehen im Mittelpunkt von „LiveLife Berlin“. Neun Künstler*innen aus Aserbaidschan und Deutschland: Bildende Künstler, Fotografen, Video- und Installationskünstler wollen mit ihren Kunstwerken zum Nachdenken über die Zukunft der Erde anregen.

Prinzip der „LiveLife“-Ausstellungsserie, kuratiert von Hervé Mikaeloff, ist der Dialog zwischen Aserbaidschan und dem jeweiligen Gastland. Nach der erfolgreichen Präsentation in London und Paris wird die Ausstellung jetzt in der deutschen Hauptstadt gezeigt und anschließend nach Moskau weiterziehen. „LiveLife Berlin“ ist also eigens für Berlin gemacht.

Die bemerkenswerten Kunstwerke von Leyla Aliyeva werden zusammen mit den Arbeiten der geladenen deutschen Künstler*innen – Sabine Burmester, Sandra Hoyn, Peter Lindenberg – und den aserbaidschanischen Fellow Artists Maryam Alakbarli, Ragim Chopurov, Aylel Heydarova, Timur Ozdamirov und Naila Sultan gezeigt.

Foto für Einladung Berlin-Baku Leyla Alieva

Hervé Mikaeloff, gebürtiger Franzose und Absolvent der L’Ecole de Louvre war Kurator des Aserbaidschanischen Pavillons der Biennale 2013 in Venedig. 2012 kuratierte er im me Collectors Room die Ausstellung „Fly to Baku. Zeitgenössische Kunst aus Aserbaidschan“, die in London, Paris, Wien, Rom, Moskau, Baku und Berlin gezeigt wurde.

Veranstalter dieser Ausstellung ist IDEAInternational Dialogue for Environmental Action. Diese Initiative wurde 2011 von der Künstlerin Leyla Aliyeva in Baku gegründet. Die Aufgabe von IDEA, aufgeschlossenes und nachhaltiges Bewusstsein für die Umwelt in gegenwärtigen und zukünftigen Generationen zu schaffen, liegt auf vier Säulen: Dialogue, Action, Leadership, Education.

Leyla Aliyeva, Vizepräsidentin der Heydar-Aliyev-Stiftung, setzt sich mit ihrer Kunst und über die Initiative IDEA für die Erhaltung der Natur ein. „Die Schönheit geht aus der Harmonie zwischen Mensch und Natur hervor, und unser Ziel ist es, die Natur in ihrer ganzen Vielfalt zu erhalten, sie zu beschützen und für die nächste Generation sicherzustellen“, schreibt sie in einem Geleitwort für das „LiveLife“ Projekt.

Dimitra Zavakou, Gründerin von Little Popup, wurde eingeladen im Rahmen von „LiveLife Berlin“ ein kreatives Kunstangebot für Kinder zu schaffen, um anhand der ausgestellten Kunstwerke für das Schützen von Natur und Umwelt zu sensibilisieren. Die Kunst-Workshops finden statt: am Valentinstag, 14. Februar im Rahmen eines Klassenausflugs und am  Sonntag, 12. März von 13.00 – 15.00 Uhr als offenes Angebot für Kinder von 7 – 8 Jahren. Anmeldung unter LiveLifeBerlin@galeriebb.de

Die Galerie Berlin-Baku legt seit ihrer Gründung im November 2007 ihren Schwerpunkt auf aserbaidschanische Kunst. Seither arbeitet sie eng mit der QGALLERY zusammen, der Partnergalerie in Baku. „Ästhetische Kreativität und künstlerisches Schaffen macht nicht an Staatsgrenzen halt, sie verbindet Menschen über alle möglichen Hindernisse, Kulturen und Sprachbarrieren hinweg“, das ist das Selbstverständnis der Galeristin Parwane Ehrari. Die Galerie Berlin-Baku versteht sich somit als Cross Culture Galerie in der Künstler und Künstlerinnen verschiedener Nationen im Dialog und Zusammenklang vorgestellt werden.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Paulina Tsvetanova & die Organisatoren:

 

Ausstellungseröffnung am Sonntag, den 12. Februar 2017 von 12-14 Uhr

14.02.2016 – 15.03.2016

Galerie Berlin-Baku
Großgörschenstr. 7
10827 Berlin

Öffnungszeiten:
Di-Sa 11-18 Uhr

Galerie Berlin-Baku