rod colori – Schatzsuche aus Müll

rod colori – Schatzsuche aus Müll

rod colori – Schatzsuche aus Müll

Text: Paulina Tsvetanova

 

Rüdiger Möllering ist ein Künstler, Philosoph und „Alchemiker“. Wir haben Rod Colori in seinem Ministudio besucht und sind in seine farbenfrohe Traumwelt versunken…

Glückseligkeit rod colori Rüdiger Möllering

Lieber Rüdiger, Du bist im heutigen Polen geboren, in Ostberlin aufgewachsen, vor dem Mauerbau nach Westberlin geflüchtet. Eine äußerst rege und spannende Lebensgeschichte. Wenn Du zurückblickst, wie war bisher Dein Leben?

Meist lustvoll selbstbestimmt. Ich habe stets getan, was ich wollte, immer mit Leidenschaft und dem ständigen Bemühen, es so gut zu tun, wie es irgend geht. Insgesamt ein erfülltes Leben.

Fisch rod colori Rüdiger Möllering

Du hast eine Schweißerlehre gemacht und Biologie studiert. Auch hast Du einen Verlag gegründet und warst jahrelang als Drucker tätig. Movimento Druck war die Produktionsstätte für politische und künstlerische Projekte. Erzähl uns ein wenig darüber…

Von Lehre kann ich nicht sprechen. Ich habe einen 6-wöchigen Grundkurs absolviert und mir die Kenntnisse zum High-tech Schweißen weitgehend selbst beigebracht.

from trash to treasure rod colori Rüdiger Möllering

Im Merve Verlag, den ich mitgegründet habe, hatten wir eine kleine Vervielfältigungsmaschine mit dem wir anfänglich unsere Broschüren gedruckt haben. Die habe hauptsächlich ich bedient. Darüber bin ich zum Drucken als Beruf und Berufung gekommen und habe mit sehr geringem Kapital und kaum Ahnung, Movimento Druck gegründet. Anfangs wurden hauptsächlich Flugblätter, politische Schriften und Plakate gedruckt. Später dann mit besserer Ausstattung und Kenntnis zunehmend Kataloge, Opern-, Theater-, Kinoprogramme, Verlagstitel, künstlerische Drucke. Nebenbei habe ich extern die Gehilfen- und Meisterprüfung gemacht. Das Motto von Movimento Druck war: Wir machen zusammen schöne Sachen. Ich war sehr präsent in der Stadt. In jeder Wohnung in die ich gekommen bin, im damaligen Westberlin, war etwas, was ich gedruckt hatte. Auch sonst überall im Stadtbild.

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Du bist stolzer Autodidakt Deiner künstlerischen Visionen. Was ist Rod Colori?

Rod Colori ist mein Künstlername. In den romanischen Ländern, die ich viel bereist habe, war der Name Rüdiger für die meisten Menschen unaussprechbar, also Rod. Und der Nachname erst. Irgendwann bin ich auf Colori gekommen. Für den Drucker und jetzt auch für den Künstler sind Farben existenziell. Übrigens ging es bei der Namensfindung für die Druckerei Movimento ähnlich mediterran affin zu. Autodidaktisch angeeignet ist eben alles, was ich gelernt habe. Stolz bin ich nicht darauf, ich habe es passioniert und mit Lust so gemacht.

Schmetterling from trash to treasure rod colori Rüdiger Möllering

…und was bedeutet StrassElectronicArt?

Es bezeichnet die Materialien, die ich zusammenfüge, nämlich Strasssteine, Modeschmuck und elektronische Bauteile. Sämtlich nicht mehr gebrauchsfähig, also Schrott, aber schön und zu neuem Glanz und Leben drängend. Eine Materialkombination, die meines Wissens niemand sonst hat, ein Alleinstellungsmerkmal. Am Anfang habe ich nur Fische hergestellt, weil sie mir leicht zu formen schienen, da ist die Abkürzung SEA sinnfällig in der sie schwimmen, obwohl sie wasserscheu sind. Wie bei den Objekten selber ist immer ein Augenzwinkern dabei, auch wenn ich sage sie sind „elektroell“

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Stillt Kunst Deine Neugierde?

Ja, temporär. Meine Neugierde erwacht immer wieder neu beim Auseinandernehmen der elektronischen Geräte ebenso wie beim Wiederzusammenfügen zu neuer Form. Und: ich habe eine universelle Neugierde auf den Mikro- und den Makrokosmos auf Wissenschaft, Technik und Kunst. Im antiken Griechenland wurde Letzteres im Word „Techne“ zusammengefasst.

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Du liebst Abfall von Funktelefonen, Computer, Digitalfotoapparaten, Laptops, Steine. Platinen, Lichtsensoren, Chips, Prozessoren, Laserlinsen, Rosetten der Laufwerke werden zu neuer Gestalt transformiert. Was für Geschichten erzählen sie?

Sie erzählen zunächst die Geschichten ihrer ehemaligen Besitzer bei der Demontage. Nicht im Einzelnen, sondern die Art und Weise wie sie gebraucht wurden, durch ihre Nutzungsspuren. Dann was sich für eine Eleganz und Effizienz hinter ihrem abgenutzten Äußeren verbirgt. Die elektronischen Teile in ihrer ästhetischen Anordnung erzählen Stadt- und Architekturgeschichten, Belangloses und Bedeutendes, von Schönheit und Wahrheit.

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Deine Objekte sind meist Buchstaben, Zahlen, Tiere. Gibt es da einen Zusammenhang?

Der Zusammenhang ergibt sich durch mich und die Kombination der Materialien. Für einen Drucker und Grafiker sind Buchstaben und Zahlen als Zeichen naheliegend. Allerdings nehmen die sich ein wenig zu ernst. Die Tiere, Fische schauen meist selbstironisch, auch auf ihre Namen.

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Dein Atelier hat 3 qm. Suchst Du die besondere Nähe zu Deinen Objekten?

Die Nähe zu meinen Objekten habe ich notwendigerweise in jedem Raum. In unserer alten Wohnung habe ich an meinen Schreibtisch gearbeitet und so den entstehenden Staub verteilt. Hier habe ich diese Kammer zur Werkstatt gemacht und schütze die übrigen Räume. Außerdem sind die Werkzeuge und Materialien auf Armlänge erreichbar.

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Schreibst Du Poesie?

Wenn ich die Buchstaben zu Wörtern zusammensetze entsteht zuweilen Poesie. Wörter die edel sind und oft nur im Deutschen existieren, mag ich besonders wie EINFALLSREICHTUM, STERNENGLANZ, GLÜCKSELIGKEIT, GLANZLICHT. Im Übrigen bin ich Materialpoet.

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Hast du einen Lieblingsphilosophen und warum?

Früher, vielleicht, die beiden „M“s, Marx und Marcuse. Mich haben mehr Literaten beeindruckt, wie Pirsig „Zen und die Kunst ein Motorrad zu warten“ oder Stanislaw Lem „Sterntagebücher“, am meisten aber Rupert Riedel mit „Strategie der Genesis“. Riedel ist Zoologe und Philosoph. Ich hatte das Glück ihn persönlich kennenzulernen. Er betonte immer wie Alles mit Allem zusammen hängt.

from trash to treasure rod colori Rüdiger Möllering

Was gefällt dir besonders an Paulina’s Friends?

Das idealistische Konzept der Beteiligung und die Aufhebung des Schubladendenkens. Kunst, Kunstgewerbe, Mode, Design stehen sich nicht gesondert und von einander getrennt gegenüber. Das ist für mich und das was ich mache wohltuend und erfrischend.

 

Fisch from trash to treasure rod colori Rüdiger Möllering

Ausschreibung HEALING

Ausschreibung HEALING

Ausschreibung HEALING

UPDATE: Wir freuen uns über die zahlreichen Zusendungen! Es haben sich über 100 Künstler & Designer für HEALING beworben. Wir haben uns für 30 davon entschieden. Die Namen der Teilnehmer werden bald publiziert.
PAULINA’S FRIENDS freut sich, internationale Künstler, Designer und Kunsthandwerker zu diesem Wettbewerb aufzurufen.

In unserer geplanten Ausstellung „HEALING“ wollen wir die Arbeiten derer hervorheben, die Kunst kreieren um Stärke, Hoffnung, Entspannung und persönliche Erlösung darin zu finden.

Genau wie Frida Kahlo, die ihre Kunst als ein Mittel nutzte um ihr emotionales und körperliches Leid darzustellen, sowie Pablo Picasso während seiner berühmten blauen Periode, lassen viele Künstler ihre Ängste, Schwächen, Traumata und inneren Konflikte durch ihre Arbeit sprechen. Sie sind das, was Kunst und Kreativität in jeder Form antreibt. Kunst entblößt, erschüttert, therapiert, heilt.

Wir freuen uns, den künstlerischen Heilungsprozess aus Ihren persönlichen emotionalen Geschichten mit Ihnen teilen zu dürfen. Ganz egal ob es sich um Herzschmerz, Verlust oder ein seelisches Wiederaufblühen handelt. Wir möchten die Schönheit der Kunst und ihre Fähigkeit, zu heilen, wiederzubeleben oder zu transformieren zelebrieren. Und wir möchten die Persönlichkeiten der Künstler & Designer mit ihrer menschlichen Seite näher kennenlernen.

Wenn sie ein/eine Künstler/in/Designer/in sind und Ihre Arbeiten einen persönlichen Heilungsprozess widerspiegeln, sind Sie bei diesem Aufruf ganz richtig! Bitte senden Sie uns Ihre Bewerbung an hello@paulinasfriends.com (ein Statement und max. 3 Bildern Ihrer Arbeiten inkl. Angaben).

Wir stellen keine Vorgaben bezüglich Genres, Technik oder Größe der Kunstwerke. Einsendeschluss für alle Bewerbungen ist der 4.02.2018. Jeder Künstler/Designer nimmt mit einem Werk an der Ausstellung teil.

Die Ausstellung wird ganze drei Monate lang, im April, Mai und Juni 2018 (2.04-30.06), während des Gallery Weekends (27-29.04) in unserer Concept Gallery PAULINA’S FRIENDS in Berlin-Mitte stattfinden.

Exklusive Eröffnung am Donnerstag, den 26.04. um 19 Uhr. 

Öffnungszeiten der HEALING Ausstellung: Mo-Sa 12-19 Uhr

Die Ausstellung wird von Paulina Tsvetanova kuratiert und inszeniert.

Der Unkostenbeitrag, welcher nur anfällt falls Sie eine Zusage für die Ausstellung erhalten, beträgt 300 € (plus 19% MwSt. -> 357 €) 

Im Beitrag inbegriffen sind die Kosten für Marketing, Promotion, Pressearbeit, Raummiete, Personal etc. Jeder Künstler, der zur Ausstellung zugelassen wird, bekommt ein kostenloses dauerhaftes Profil auf www.paulinasfriends.com/kunst oder www.paulinasfriends.com/design auf Deutsch & Englisch (sofern nicht vorhanden) und wird in einem Online Magazin Beitrag mit einem persönlichen Statement aufgelistet.

Beim Verkauf bekommen Künstler/Designer 80 % vom Nettopreis, die Galerie 20 %. Für Hin- und Rücktransporte und Aufbau sind die Künstler/Designer selbst zuständig.

Juan & Antonio

Juan & Antonio

Juan & Antonio

Ist es Juan oder Antonio? Es sind eigentlich beide, Juan und Antonio.

Juan & Antonio Antonio Castello Fotografie

Vor sechs Jahren befand sich der kolumbianische Künstler Juan Hoyos in einer völlig neuen Lebenssituation, als er von seiner Heimat Bogotá nach Miami umzog. Nach vielen erfolglosen Monaten auf der Suche nach seinem Platz als Künstler, ging er zum Strand und traf plötzlich auf seinen Doppelgänger: Antonio Castello.

Seit diesem Tag arbeiten Juan und Antonio als kreatives Paar zusammen. Juan ist der Kopf der Beziehung: der soziale Typ, der leicht Zugang zu allen Situationen findet, der sich mit anderen Künstlern und Kuratoren austauscht. Antonio ist derjenige, der sich um die Kunstwerke kümmert. Er ist oft schüchtern und introvertiert und verbringt die meiste Zeit im Atelier, hinter der Kamera, beschäftigt mit Farben, Rahmen, von Zeit zu Zeit auch mit Gemälden.

Juan & Antonio Antonio Castello Fotografie

In den letzten Jahren haben Juan und Antonio eine unzertrennliche Bindung geschaffen – so stark, dass man schwer unterscheiden kann wer wer ist. So intensiv, dass der eine nicht ohne den anderen leben kann. Doch das hat auch zu unangenehmen Situationen geführt. Manchmal ist Juan mit seinem Doppelgänger verwirrt und dazu gezwungen, hallo zu Menschen zu sagen, die ihn nur als Antonio kennen. Es passierte mal, dass Antonio bei einer privaten Veranstaltung erschien, auf deren Gästeliste Juans Name stand.

Juan & Antonio Antonio Castello Fotografie

Überwältigt von den zahlreichen Fehler und Irritationen, zogen Juan und Antonio letztes Jahr nach Berlin, um wieder neu anzufangen. Hier haben sie beschlossen, eine fotografische Reise zu schaffen, in der die Hauptfiguren (sie) leicht erkannt werden.

In dieser Serie führt das Paar in ihrem privaten Haus ein ganz normales Paarleben, verirrt sich durch Berlin oder genießt den Urlaub an einem neuen Ziel. Ein wichtiger Teil der Fotoserie ist die Nachahmung klassischer Gemälde, in denen Juan Model steht und Antonio die Bühne vorbereitet und hinter der Kamera agiert. Nachdem das Foto fertig ist, bemalt Antonio das Glas der Fotografie.

Juan & Antonio Antonio Castello Fotografie

Weitere Informationen über den Künstler finden Sie auf seiner Homepage: http://www.antoniocastello.us/

Von einer, die auszog, ihre Träume zu leben

Von einer, die auszog, ihre Träume zu leben

Von einer, die auszog, ihre Träume zu leben

Paulina Tsvetanova Vintage Mode

Text: Gabi Becker

Was mich bei Paulina Tsvetanova von Anfang an fasziniert hat, ist ihr Mut. Auch sie hat Zweifel und Ängste, die wir alle kennen und doch hat sie alles, was sie hat, in ihren Traum hineingesteckt: Eine eigene Ladengalerie, in der sie zeitgenössische Kunst, exklusive Designer Vintage Mode, Schmuckkunst und Designobjekte kombiniert. Die Concept Galerie – eine Mischung aus Concept Store und Kunstgalerie – heißt Paulina’s Friends und so zeigt sie darin auch nur Stücke, die sie selbst liebt und die von befreundeten Künstlern stammen. Was für eine Vision – ein Raum zum Entdecken, zum Ausprobieren, sich inspirieren lassen und für offene und neugierige Begegnungen. Nach den Anfängen im Bikini Berlin ist Paulina nun ins angesagte Berliner Mittekiez umgezogen. Mit ihrer unkomplizierten Art findet sie schnell neue Freunde, Künstler, Modeliebhaber, Vintagesammler, und vor allem Menschen, die auf der Suche nach Dingen jenseits des Mainstream sind. Erst vor einem halben Jahr hat Paulina den Sprung in die Selbstständigkeit gewagt und tut damit das, wovon viele Menschen träumen –sie lebt jetzt ihren Herzenswunsch.

Was ist Berufung? Wenn man das lebt, was sich tief in einem richtig anfühlt? Wie entwickelt sich so ein Lebenstraum und wie viel Bestand hat so eine Vision?
Was passiert, wenn ich anfange, das Ganze in die Realität zu holen? Hat so ein Traum wirklich das Potential, mich glücklich zu machen?

Wenn Du Dir vielleicht auch solche Fragen stellst, solltest Du jetzt unbedingt weiterlesen!

Witzigerweise haben wir ja beide die gleiche Vision – ich allerdings nur im Kopf und es ist großartig, wie Du sie lebst! Wie bist Du auf die Idee zu so einer Art von Galerie gekommen?
Liebe Gabi, ich habe mich so oft schon gefragt, ob Du bei mir nicht „miteinsteigen“ willst. Mit Dir kann es nur gut werden! 🙂 Wie ich auf die Idee gekommen bin? Eigentlich war es eine Art Spätgeburt einer Vision, die ich sehr lange mit mir herumgetragen habe. Sie hat sich aber aus einer eher schwierigen Festanstellungssituation herauskristallisiert. Kennst du die Momente im Leben, wo die Zusammenhänge zwischen den Dingen Dir plötzlich wie Schuppen von den Augen fallen? Die Ereignisse in meinem Leben bis dahin waren plötzlich Puzzle-Steine eines bunten Mosaiks, alles hat sich gefügt und geordnet zu einem perfekten Ganzen. Das gab mir Vertrauen und Mut, meine Vision zu materialisieren.

War es schwer, diesen Traum zu verwirklichen und kannst Du den Weg dorthin beschreiben?
Nein, aber die jahrelange fleißige Arbeit in der Kunst – und Designszene davor war herausfordernd. Die Jobs in der Branche liegen nicht auf der Straße und man verkauft sich oft unter Wert. Ich durfte in meinen freien und festen Jobs viel lernen und ein großes internationales Netzwerk aufbauen, viele gute Referenzen bekommen, Vertrauen in meinen Fähigkeiten gewinnen. An sich mache ich im Moment nichts anders als ein Bild zu malen – mit den Farben und Mustern, die sich in den letzten Jahren in meinem Leben verfestigt haben. Dazu kommt noch ein altes, völlig vergessenes Kinderfantasiebild zur Geltung – mein alter Traum Mode zu machen. Ich habe nicht Modedesign studiert, sondern Kunstgeschichte. Obwohl ich nach wie vor als Kunsthistorikerin freiberuflich arbeite, stößt mich die Kunsttheorie ziemlich ab. Ich möchte experimentieren, gestalten, spielen, fernab jeglicher Kunstbegriffe, Definitionen, Schranken. Also der Weg ist zurück zu dem was immer undercover da war.

Paulina's Friends

Du verbindest Dich ja schon in deinem Logo Paulina’s Friends mit deinen Freunden – was willst du damit ausdrücken / was bedeutet Freundschaft für Dich?
Sehr gut erkannt 🙂 Paulina und ihre Freunde begegnen und stützen sich gegenseitig auf Augenhöhe. Ich will mich bewusst nicht in den Vordergrund stellen, deswegen nannte ich den Laden doch nicht wie ursprünglich gedacht „PAULINA & FRIENDS“. Hier geht es um die Kunst- und Designkreationen meiner Freunde. Meine Handschrift ist die Selektion, das Kuratieren, Zusammenfügen, die Inszenierung. Und wer mich nicht kennt, fragt sich zurecht „Wer ist denn eigentlich diese Paulina?!“. Was bedeutet Freundschaft für mich? Bindung, Vertrauen, Wärme, Offenheit, Austausch, gegenseitiges Wertschätzen, Liebe, Familie. Natürlich stellt sich hier die Frage, wie viele Freunde man im Leben haben kann. Im Sinne von Facebook, und auch im Sinne von PAULINA’S FRIENDS viele. Denn, wir gehören irgendwie alle zusammen. Jeder Freund von Paulina (sei es Künstler oder Kunde) ist ein Unikat, genau wie unser Sortiment.

Du zeigst Dinge jenseits des Mainstream – wie ist Deine Einstellung zu unserer Gesellschaft und ihrer Haltung zum Konsum?
Heutzutage ist alles austauschbar und unverbindlich, selbst die Menschen. Genau da setze ich an – es geht um den Menschen mit seinem einmaligen Wesen, seinen einmaligen Vorlieben. Ich mache keinen Laden für Biomuttis aus dem Prenzlauerberg oder Hippies aus Kreuzberg – nachhaltig ist bei mir der Gedanke, dass jedes Produkt ein Einzelstück/Unikat ist, und somit unverwechselbar. Wenn es weg ist, ist es weg. Ich bin nicht gegen den Konsum, aber für einen anderen Konsum von Dingen, die zeitlos sind und eine Geschichte haben. Was ich nicht leiden kann ist der Geiz. Alle wollen irgendwie handeln (selbst in so einem Geschäft wie PAULINA’S FRIENDS!) Der Individualismus hat einen Preis! Und das ist gut so. Vor allem in einem Wohlstandsland wie Deutschland.

Ich halte Dich ja selbst für eine Künstlerin. Ich habe so wunderbar fantasievolle Zeichnungen von Dir gesehen, warum hast Du das Malen nicht weiterverfolgt?
Vielen Dank. Inzwischen halte ich mich selbst auch für eine 🙂 Meine Kindheitszeichnungen sind fantasievolle Gebilde, die genau das verkörpern, wofür der Laden PAULINA’S FRIENDS steht – die Kreativität ist grenzenlos und auf alle Lebensbereiche übertragbar. Diese werden bald auf Haute Couture Kleidung und einigen Merchandising-Produkte realisiert. Warum ich das Malen nicht weiterverfolgt habe – weil ich zu tief in der Kunstszene eingedrungen war! So absurd wie das klingt. Weil ich mich zu lange mit anderen beschäftigt habe, vielleicht auch weil ich nicht genug an mein Talent geglaubt habe. Das werde ich ändern!

Was wir auch gemeinsam haben, ist unsere Liebe für schräges und buntes Styling! Was bedeutet Mode für Dich?
Mein Papa hat immer gesagt – iss, trink und trage Deine neuen Kleider:) Das bedeutet Mode für mich – Lebenslust, Impulsivität, Imhierundjetztleben, Mutzusichselbsthaben. Ich liebe extravagante, ausgefallene, schrille, asymmetrische Schnitte, Stilbrüche, komplementäre Farbkombinationen. Und ich bewundere Menschen, die den Lebensmut haben, sich so zu kleiden, als würden sie morgen sterben. Also nach dem Motto: „Mir ist es scheißegal was andere davon halten. Hauptsache ich mag mich!“ Mode ist a statement of art. Du kennst ja Iris Apfel, meine große Stilikone. Ich wünsche mir mehr Menschen wie sie in Deutschland, und vor allem mehr junge Menschen dieser Sorte. Im Alter schrill zu sein, wenn man Geld hat, ist ziemlich einfach.

Styling Anka Bardeleben Fotoshooting

Sehr aufreibend dieses Leben – Business, eigener Laden, alleine stemmen – Wo findest Du Ruhe und Kraft zum Auftanken? Hast Du eine spirituelle Praxis? Ja, ich mache, wie fast alle urbanen Mitmenschen: Yoga, Autogenes Training, Klosteraufenthalte. Was mir aber am meisten hilft ist das Nichtstun, große Spaziergänge, Sonne, Wald, Fahrradfahren, Spielen mit dem Hund, Malen.

Was ist Dein Antrieb, was gibt Dir die Energie, soviel Liebe in Dein Projekt reinzupowern?
Die Menschen, mit denen ich zu tun habe. Auch Anerkennung und Erfolg gibt mir Energie. Die Bestätigung und Bewunderung meiner Familie. Und das Vertrauen, dass alles irgendwie Sinn macht. Ja, ich bin sehr gläubig!
Was inspiriert Dich?
Der Zufall (falls es überhaupt einen gibt!) Die Bühne des Lebens, die skurillen, bizzaren, absurden Formen der Realität.

Hast Du eine Vision, die größer ist als Dein Laden? Womit sozusagen die Galerie nur Mittel zum Zweck wäre?
Die Frage habe ich mir schon selbst gestellt, ich weiß die Antwort noch nicht, aber das Leben wird es zeigen. Ich fürchte, JA, ich habe eine noch größere Vision! Es gibt sicherlich noch einige Herzprojekte, die miteinfließen…

Viele Menschen träumen davon, ihre Berufung zu leben – was würdest Du ihnen aus all Deinen Erfahrungen raten?
Fangt früh genug damit an, aber es ist nie zu spät! Und macht das was Ihr am besten könnt. Meist ist das auch das was Ihr am meisten liebt.

Woher kommst ursprünglich? Deine Zwillingsschwester lebt in Paris, warum Berlin?
Ich komme aus einem postkommunistischen Land mit orientalisch-balkanisch-mediteranen Zügen 🙂 Bulgarien. Bin ungefähr 20 Mal innerhalb der Bundesrepublik umgezogen, meine Familie lebt in Bulgarien, Paris, USA, Deutschland, England. Warum Berlin? Jeder, der hierher kommt, ist irgendwie auf der Suche. Ich denke es gibt kaum eine Stadt in Europa, in der man so viele spannende Menschen (und gleichzeitig gescheiterte Existenzen!) auf einem Haufen treffen kann. In Berlin wächst man existenziell. Die Stadt hat eine magische Anziehungs- und zugleich Abstoßkraft. Berlin ist aber definitiv nicht die Stadt, wo ich alt werden möchte 🙂

Jetzt, wo Du Deinen Traum so sichtbar ins Leben geholt hast – sieht die Realität, deinen Traum zu leben auch so aus, wie Du sie Dir vorgestellt hast?
Nein, die Realität sieht immer anders aus, aber ist teilweise schöner als der Traum. Es fühlt sich allerdings so unrealistisch an, wenn ein Traum in kürzester Zeit in Erfüllung geht. Dann müssen neue Träume geboren werden.

Was ist anders, als Du es erwartest hast?
Anders ist alles – am meisten aber die Organisation eines Tagesgeschäfts im Einzelhandel, die Wichtigkeit der Personalführung, das Verhalten der Kundschaft, die Präsentation des Sortiments. Ich hab gar nicht erwartet, dass mein Konzept so gut aufgenommen wird.

Bei der Verwirklichung Deines Traumes, auf was für Mindset – Probleme bist Du bei Dir gestoßen, also, was für eigene hinderliche Glaubenssätze hast Du entdeckt?
Zum Beispiel dass man mit Kunst und schönen Dingen kein Geld verdienen kann J oder das mein Studium umsonst war, denn ich hätte schon viel eher Unternehmerin werden sollen. Dass man nicht gleich im ersten Jahr davon leben könnte. Dass mein Konzept, bildende und angewandte Kunst zu verbinden, auf Skepsis stoßen würde. Dass Leichtsinn zum Erfolg hinderlich ist… dass es zu spät ist, Künstler zu werden…dass man Unternehmen und Hund nicht managen kann 🙂

Paulina Tsvetanova André Ribeiro Schmuck Foto Anka Bardeleben

Wie gehst Du mit solch hemmenden Glaubenssätzen um?
Ich beweise mir das Gegenteil indem ich alles umsetze, was mir in den Sinn kommt, ohne viel nachzudenken. Just doing! Es bringt nicht wirklich viel, sich in negative Muster zu vertiefen und sie verändern zu wollen. Dann bestätigt man sie nur noch…

Deinen Traum zu leben – hat das auch Dich, Dein Leben und die Wahrnehmung Deiner selbst verändert? Und wenn, dann wie, bist Du z. B. erfüllter und glücklicher als vorher?
Ich traue mir mehr zu. Ich achte mehr auf mein Bauchgefühl und die Dinge, auf die ich wirklich Lust habe. Ich lerne schneller Grenzen zu setzen und meine Zeit zu schätzen. Ich bin reifer geworden und kann die Menschen in meinem Umfeld besser einschätzen. Ob ich dadurch glücklicher geworden bin? Ich glaube nicht. Glück hat für mich mit Demut und Seelenfrieden zu tun und ist von all dem komplett unabhängig. Man kann das Glück nicht definieren, aufsuchen, provozieren, festhalten, optimieren. Man kann bei äußerst schwierigen Umständen besonders glücklich sein und in Situationen der Traumerfüllung undankbar und somit unglücklich. Glücklich bin ich jedenfalls wenn ich spüre, dass das Universum seinen Plan mit mir hat und dass die Dinge klappen wenn man loslässt und die Kontrolle abgibt.

Vielen Dank Paulina, für Deine offenen Antworten!

Und jetzt unbedingt mal vorbeischauen: Entweder online auf www.paulinasfriends.com, oder direkt in Paulina´s Galerie: Gartenstr. 114, 10115 Berlin-Mitte

Peter Schlangenbader: Ikonen

Peter Schlangenbader: Ikonen

Peter Schlangenbader: Ikonen

Peter Schlangenbader-IKONEN

„Ich fresse zum Frühstück Mut, bin ein reiches Land
Kunst macht Musen geil, Fahnen ohne Blut
Kometen umschwirren mich auch posthum
der Psychosee ist stolz auf sein tiefes Auge
Erkenntnisflieger in Lichtgeschwindigkeit
reißen die Ewigkeit aus ihrer Lethargie:
spuckt eure Heuchel-Bonbons aus!“

Liebe Freunde,

hiermit laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich zur Vernissage der Ausstellung IKONEN von Peter Schlangenbader ein.

Eröffnung: Donnerstag, den 1.Juni 2017, um 19 Uhr.

PAULINA’S FRIENDS Concept Gallery
Gartenstr. 114 / Ecke Torstr. / 10115 Berlin

In dieser Einzelausstellung zeigen wir Bilder und Zeichnungen des zeitgenössischen Expressionisten. Musen, Philosophen, Liebespaare von tiefer Strahlkraft stecken voll visionärer Inspiration. Peter Schlangenbader setzt sich mit der menschlichen Spezies auseinander – mit den Zwiespältigkeiten des Daseins und der futuristischen Entwicklung der Menschheit. Der Mensch als Philosoph, Fanatiker, Heiliger, Monster, Poet, als Täter und Opfer, der Mensch als Ikone. Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft, alles verdichtet sich zu Malerei. Schlangenbaders Figuren und Köpfe sind magische, Energie sprühende Kraftfelder, die den Betrachter fesseln und mitreißen, sodass wir die eigene Weltanschauung in Frage stellen. Peter Schlangenbader hat sich durch seine Ausstellungsreihen AKTionale, Das Nackte Sein, sowie BRUT INTERSTELLAR in der Berliner Kunstszene einen Namen gemacht. Die Ursprünge seiner Kunst liegen bei DaDa, Art Brut, Kubismus und im Punk.

Peter Schlangenbader in Berlin

Peter Schlangenbader

Peter Schlangenbader

 

Peter Schlangenbader

Peter Schlangenbader

Peter Schlangenbader

 

Peter Schlangenbader

Die Entfesselungskünstlerin

Die Entfesselungskünstlerin

Die Entfesselungskünstlerin

Text: Paulina Tsvetanova

Gabi Becker ist Fernsehmoderatorin, Künstlerin, Sängerin, Schauspielerin und Mutter von 3 Kindern. Bei all dem blickt sie als moderne Philosophin hinter die Dinge, hinterfragt Bekanntes, zeigt Grenzen auf und spielt mit Mustern und Strukturen aller Art. Gabi lässt sich nicht in eine Schublade stecken und zeigt immer wieder neue Facetten ihres kreativen Schaffens und Seins.

Gabi Becker

Wer ist eigentlich Gabi Becker aus Deiner Sicht, Gabi?

Lustige Frage – keine Ahnung. Ich habe die letzten Jahre damit verbracht, alles was nicht zu mir gehört konsequent abzustreifen und loszulassen. Ich würde mich aber beschreiben als jemand, der viele Talente hat, sich mit philosophischen Fragen beschäftigt, gerne Dinge auseinandernimmt und neu zusammensetzt, nach neuen Bedeutungen und Blickwinkeln sucht und festgestellt hat, dass das Leben ganz anders ist als er dachte.

Erzähle uns etwas über Dein Label Cubelin…

Ich brauchte ein außergewöhnliches Hochzeitsgeschenk für einen allerbesten Freund. Nach wochenlangem Grübeln kam ich auf die Idee, ihm einen Würfel aus antiken, handgestickten Gobelinbildern aus meiner Sammlung zu nähen. Also Bilder zu nehmen, die eine Geschichte erzählen und eine Bedeutung für ihn und seine Frau haben. So entstand der erste Cubelin!
Gleichzeitig markiert CUBELIN für mich den Anfang, meine große Liebe zu Stoffen, Mustern und Farben auszuleben und meine Künstlerseele anzuerkennen. Und letztlich habe ich damit den Schritt gewagt, ein eigenes Label zu gründen, was wiederum mein ganzes Leben verändert hat.

 

 

Bei Deinen regelmäßigen Treffen im Café Benedict begegnest Du immer wieder neuen, spannenden Menschen, die nach dem Zufallsprinzip zusammenkommen. Inzwischen hat sich das Benedict-Breakfast mittwochs um 14 Uhr als ein festes Ritual nicht nur in Deinem, aber auch in den Kalendern der anderen eingeprägt. Wie bist Du auf die Idee gekommen, was treibt Dich da an?

Mein Blick auf die Welt hat sich sehr verändert und mir ist bewusst geworden, dass wir uns ständig erklären müssen, uns darstellen und präsentieren müssen. Immer wird erwartet, dass wir irgendwelche Schubladen bedienen. Es geht immer nur darum, was wir tun und was wir haben, und immer weniger darum, wer wir sind. Und ich finde, es gibt immer weniger Räume dafür, wo wir wirklich entspannt sein dürfen und über unsere Wünsche und Träume reden können. Auch wenn sie sich vielleicht etwas schräg oder unrealistisch anhören. Das Problem ist die Bewertung – und die wird weggelassen bei diesen Treffen im Benedict. Ich kann Menschen gut zuhören und ihnen vorurteilsfrei begegnen. Und genau dafür möchte ich den Raum aufmachen.

Gabi Becker

Warst Du auch mal ganz allein da? Wie war das?

Ja, das kam auch schon vor, aber alleine war ich nicht, es ist ja ein öffentliches Cafe.  Und das ist im Moment auch genau die Idee: Das Inspirational Breakfast ist lediglich ein Angebot. Ein Raum zum Sein. Nicht mehr und nicht *weniger. Komm einfach vorbei, wenn Du willst, ohne Voranmeldung – ich bin da.

Oft provozierst Du bewusst, um Menschen mit ihren Mustern, Vorurteilen und Einschränkungen zu konfrontieren. Und das auf eine sehr charmante, spielerische Weise. Steckt da nicht ein persönlicher Kampf dahinter?

Auf jeden Fall. Ich bin, was ich lebe und umgekehrt. Ich habe mich viele Jahre mit dem, was mich begrenzt, also meinen Denkmustern und Glaubensätzen beschäftigt und ich weiß, wie schwer es ist, aus ihnen herauszutreten. Gleichzeitig ist das aber die einzige Möglichkeit, ein befreites, glückliches Leben zu leben, in Verbundenheit mit allem was ist. Diese Erfahrung, in die eigene Kraft zu gehen und damit unabhängig von äußeren Umständen glücklich zu sein, hat mich so geprägt und überwältigt, dass ich gar nicht anders kann, als dieses Glück in die Welt hinaustragen. Jeder von uns kann dorthin, wenn er wirklich will. Und doch finden sich so viele Menschen ab mit ihrem Frust und ihrer tagtäglichen Unzufriedenheit. Sie bleiben in ihrem Denken gefangen und das über so viele Jahre und Jahrzehnte hinweg. Ich glaube, ich bin dafür da, andere ein wenig anzuschubsen, zu irritieren und zu inspirieren. Damit sie über ihre Vorurteile stolpern und aus ihrem gewohnten Trott kommen. Das ist der erste Schritt: sich selbst zu fragen, ist das wirklich wahr, was ich hier denke?

Gabi Becker Cubelin

Du stellst viele Fragen in den Raum, hinterfragst Dinge und Deine eigene Existenz. Ist das nicht auf Dauer zu anstrengend?

Im Gegenteil! Es wird immer einfacher. Denn erst sobald man seine Muster erkannt hat, hat man die freie Wahl, aus ihnen herauszutreten. Und wenn man soweit ist, geht es eigentlich nur noch darum, das zu üben. Und da ist auf das Leben Verlass 😉 es schickt Dir ständig neue Situationen, in denen Du üben kannst, loszulassen, zu verzeihen, Vorurteile zu erkennen, offen zu bleiben.
Aber wie wir alle wissen, je mehr man übt, desto besser wird man – und dann wird es automatisch, man muss nicht mehr darüber nachdenken. Das ist wie Fahrradfahren.

Ich würde gerne einige Antworten auf die Fragen, die Du stellst wissen. Einfach mal so…:)

Dann ma los!

Wir leben im Zeitalter der Selbstoptimierung. Gibt es Tage, an denen Du einfach mal Dich und die Welt so annimmst, wie sie eben sind, ohne was daran ändern zu wollen, ohne sogar Fragen zu stellen. Oder denkst Du, dass wir genau diese Haltung nicht zulassen dürfen?

Paulina, damit triffst Du den Nagel auf den Kopf. Genau darum geht es: die Welt so anzunehmen, wie sie ist. Jetzt in diesem Moment. Wenn ich das wirklich und wahrhaftig tue – ohne das was ist zu verurteilen, einzuordnen und zu bewerten, dann trete ich heraus aus meinen Erwartungen und Vorstellungen. Dann kann ich ganz frei und unbelastet aus diesem Moment heraus wahr-nehmen und wenn nötig, Entscheidungen treffen. Und dann verbinde ich mich mit einer Kraft, die größer ist als wir selbst, nämlich mit dem Leben an sich, das wir alle sind. Und das ist eine höhere Intelligenz, der ich mich dann anvertraue. Dieses tiefe Wissen darum haben wir alle in uns. Leider haben wir verlernt, unserer inneren Stimme zu vertrauen und glauben, dass unser begrenzter menschlicher Verstand alles besser weiß.

Was ich damit meine ist, beginnt Transformation nicht bei der Akzeptanz von allem was ist?

Yep. Erst wenn Du etwas wahrhaftig akzeptierst und es so annimmst, wie es ist, bekommt es die Möglichkeit, sich zu verändern. Deswegen ist verzeihen so wichtig.

Was bedeutet Demut für Dich?

Mich dem Leben anzuvertrauen, auch wenn mein Verstand es nicht begreifen kann.

Gabi Becker

Was hältst Du von Emanzipation?

Viel. Aber ich habe keine Lust, mich mit Definitionen dieses Begriffes aufzuhalten. Ich würde eine Ebene tiefer gehen und sagen, dass zur Zeit ganz viele Frauen anfangen, in ihre wahre Kraft zu gehen. Und das ist unglaublich wichtig, darin liegt eine große Chance für alle Menschen.

Du möchtest Menschen den Mut geben, wieder in ihre Kraft zu kommen, sich ganzheitlich zu entfalten, zum eigentlichen Selbst zu kommen. Ist es ein therapeutischer Ansatz oder möchtest Du künftig auch als Coach tätig sein?

Es fasziniert mich immer wieder, wie einfach es ist, seine unbewussten Glaubenssätze zu entlarven, wenn man bereit dazu ist. Und es macht mich glücklich, wenn ich Menschen zu einem Aha-Erlebnis verhelfen kann, wenn sie aufhören, sich mit ihrem Denken zu identifizieren und aus ihren Glaubenssätzen heraustreten. Dann fangen sie an, ihr Leben wirklich frei aus sich selbst heraus zu leben. Ich bin schon als Coach tätig, aber ich halte mir offen, wie sich das entwickelt.

Gibt es etwas, was Du Dir nie verzeihen würdest?

Nein.

Was würdest Du am liebsten tun, wenn Geld keine Rolle spielen würde?

Ich tue bereits das, was ich am liebsten tue 😉 Und ich bin gespannt, was das Leben noch so bereit hält!

Gabi Becker

Wie siehst Du die Zukunft Deutschlands, Europas, der Welt?….

Was in der Welt so passiert, ist ein ziemlicher Wahnsinn. Und das allerwahnsinnigste ist, dass wir das für normal halten. Ich glaube, es ist essentiell, dass wir alle anfangen, die Augen aufzumachen und sehen, was wirklich ist. Und das fängt natürlich im eigenen Leben an. Sobald man sich selbst verändert, verändert sich die Welt um einen herum. Die gute Nachricht ist, all dieser Wahnsinn ist von Menschen geschaffen, also können wir Menschen es auch beenden.

Einmal erwähntest Du, dass London Deine Traumstadt sei. Warum? Was unterscheidet London von Berlin?

In England und London fühle ich mich einfach noch lebendiger, und wenn ich dort bin, ist es, als würde ich nach Hause kommen. Berlin schätze ich aber sehr, weil es soviel Raum bietet. Auf verschiedenen Ebenen. Und Raum ist eine Grundvoraussetzung, um sich entwickeln und entfalten zu können. Daher hat Berlin soviel Potential!

Was hältst Du von PAULINA’S FRIENDS?

Ein großartiges Konzept! Es beruht auf Freundschaft und Verbundenheit und feiert die Einzigartigkeit. Witzigerweise hatte ich, bevor ich von der Galerie wusste, eine ähnliche Idee im Kopf. Und es ist toll, dass es jetzt so ein Konzept in Berlin gibt. Die Art, wie Du es umsetzt, ist einfach grandios!

Herzlichen Dank für Deine wunderbare Offenheit und unverwechselbare Präsenz, liebe Gabi! Mehr Informationen über Gabi Becker hier.

HEARTBEAT

HEARTBEAT

HEARTBEAT

Kunst von Susanne Zinser im Dialog mit Vintage Mode

Dialog zwischen Kunst und Vintage Mode Susanne Zinser

Die Intervention zwischen Kunst und Mode ist in der zeitgenössischen Designszene wohl sehr „in“. Tragbares erinnert an bildende Kunst. In der Kunstszene wiederum werden oft die Mittel der Mode für die Formsprache der „freien“ Kunst verwendet. Kunst ist im Alltag unverzichtbar, so wie Mode.

In der Ausstellung „HEARTBEAT“ findet ein Dialog zwischen den Gemälden von Susanne Zinser und der Vintage Designermode aus der Sammlung der Concept Galerie statt. Kunst begegnet Mode auf Augenhöhe. Der Flirt von Kunst und Mode als Spiel wechselseitiger Anziehung und Abstoßung ist ein großer Anreiz diesen Versuch zu wagen.

Susanne Zinsers Kunstwerke verzaubern durch ihre hauchzarten, farbintensiven Texturen. Sowohl ihre Themen, als auch die gewählten Mittel zeugen von einer poetischen, weiblichen Weltanschauung. Wenn es ein Wort für die Empfindungen, die die Bilder hervorrufen gibt, dann ist es Synästesie, im Sinne der Einheit von Sinnesempfindungen. Sie sind leidenschaftlich und voller Gefühl, Lebensfreude und Melancholie. Sie berühren, genau wie ein Kleidungsstück die Haut berührt. Einige Bilder sind ein Mix aus unterschiedlichen Materialien. Dabei kann es sein, dass aus der alten Lieblingsbluse nunmehr ein Bild geworden ist.

Die ästhetische Kulmination der Ausstellung wird in der Verschmelzung von Kreationen erreicht: Kunst und Mode verschmelzen zu einem eklektischen Gesamtkunstwerk und eröffnen eine neue visuelle Dimension. Die Zusammensetzung der Kompositionen ist eine Mischung aus theatralischer Inszenierung und synergethischem Zufall. Beides geschieht intuitiv im Moment. Ein Zusammenspiel von hellen Farben, organischen Formen, komplizierten Mustern, dreidimensionalen Formationen, die durch ihre Harmonie und Gleichgesinntheit bestechen. Das verbindende Element ist immer die Anziehungskraft, der Zusammenhalt, die Parallelen zwischen den Dingen. Diese surrealistisch-futuristische Betrachtungsweise spricht eine postmoderne visuelle Sprache und denkt in gefühlten abstrakten Wirklichkeiten. Die Ausstellung HEARTBEAT verkörpert der Idee der optischen Einheit zwischen Kunst und Leben. Sie soll als Ansporn gelten, unsere visuellen Gewohnheiten für Neues zu sensibilisieren, die Wahrnehmung von Kunst im alltäglichen, urbanen Umfeld zu stärken. PAULINA’s FRIENDS Engagement für die freie Entfaltung der kreativen Genren, ohne jegliche Definitionen und Begrifflichkeiten wird hier noch mal deutlich. Eine Perspektive für die andere Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Kunst – kommunikativer, interaktiver, unvoreingenommener. Und natürlich für einen neuen kreativen Lebensstil.

Susanne Zinser

Susanne Zinser

Ganz Susanne Zinser

Auf Reisen Susanne Zinser

Silencio Susanne Zinser

Susanne Zinser

Zeit Susanne Zinser

Disillusions

Disillusions

Disillusions

We met the french artist Emmanuelle Masson (EMA.M) just before her big retrospective „My bubble“ at our cooperating partner Seven Star Gallery in Berlin-Mitte.

Paulina’s Friends: Welcome to Berlin, Ema.M! You say you have just moved here in order to start a new life – is this a personal as well as professional decision? What does Berlin mean to you?

Ema.M: My life felt empty, and my paintings were very loaded – full of detail, which was certainly to fill this moral and intellectual hole. I need to love, learn, see, feel and suffer to advance. I didn’t find this in Cannes, a place so beautiful but so poor at intellectual level. There were too many fake people without sensitivity and emotion. My life was too easy and boring. I came here several times, and I found a city as energetic as New York twenty years ago. Berlin is charming and full of surprises. The people are so nice and really cool. I fell in love with the city in December 2016, and left everything to live here. I feel free, and my pictures are free, because my life is full. Berlin equals art, freedom, charm, expression, culture, emotions vibration and love.

Emmanuelle Masson

PF: What is your opinion on the current social and political situation in France?

Ema.M: My country today is like a star that aged badly. What a pity! We remain on our achievements, we are too lazy and fear improvisation. Unfortunately the panache is not eternal! Politically, the situation is serious, because we do not have worthy candidates to raise the beautiful country.

Emmanuelle Masson

PF: Share with us how you became an artist.

Ema.M: I have always drawn, since I was able to hold a pencil in my hand. My first painting was a lion, which I made when I was 3 years old. It was hung in the entrance to my kindergarten. My mother had always taken me to museums. I went to advertising school in Paris (Art Graphique), and to Central Saint Martin’s in London. Here, I also worked as a designer for Saatchi and Saatchi. But it was in 1990 that I really felt the vital need to be an artist, and I went into the orders like a nun at the covenant.

Emmanuelle Masson

PF: In your work, you explore numerous forms – painting, sculpture, even interior design. Do you see yourself as an all-round artist?

Ema.M: My love to create is endless! I bring objects to life. This is like child birth to me, a surprise, a challenge and a joy.

PF: Does functionality lessen the value of art?

Ema.M: Art is a powerful feeling that is posed on a support, a power, a message. It is not a commercial product or movement. It comes from the guts.

Emmanuelle Masson

PF: Where does your inspiration come from?

Ema.M: Everyday life, my emotions – what I feel, see, love, hate.

PF: Very often you repaint or completely change your paintings. What drives you to do this?

Ema.M: I’m never satisfied. My emotions are different every day. I change my paintings all the time – it’s why my agent in Cannes keeps them away from me!

Emmanuelle Masson

PF: You talk about your ‘bubble’. What is this?

Ema.M: It is my private house with God and it’s so peaceful. Just him and me, my creation.

Emmanuelle Masson

PF: What are you hoping to do, both in life and in art, in the future?

Ema.M: I want to keep this thirst for life, to love and create. I want a large studio or workshop, because I still have lots to do – big creations. My mission is not finished, I have a lot of work to do. I want to continue to exhibit my work around the world and be able to help others. I have to help people in difficulty.

PF: Emmanuelle, thank you so much for this interview!

Von Dada bis Fluxus

Von Dada bis Fluxus

Von Dada bis Fluxus

Vom Pressendruck zur Fotokunst

PAULINA’S FRIENDS präsentiert in den neuen Räumen ab sofort auch ein wechselndes Angebot an hochwertigen Künstlerbüchern und zeitgenössischen Pressendrucken. Die Werke stammen aus einer großen Privatsammlung und umfassen Kunstströmungen von Dada bis Fluxus sowie zeitgenössische Künstlerbücher und Pressedrucke.

Von Dada bis Fluxus, vom Pressendruck zur Fotokunst

Zum Auftakt wird eine besondere Preziose aus dem Nachlass des bekannten Berliner Galeristen Jes Petersen angeboten. Zeitlebens hatte er Kontakt zur Dada-Künstlerin Hannah Höch (1889 – 1978), die ihm in dem vorliegenden Brief Einladungen zu Ausstellungen schickt. Der Brief ist wohl von Petersen selbst rückseitig auf ein Exemplar der Blätter der Galerie Nierendorf montiert und enthält persönliche Grüße an Jes Petersen samt mehrerer kleiner Höch-Zeichnungen in Kugelschreiber. Der Nierendorf-Broschüre beifügt sind ein signierter farbiger Linolschnitt von Höch und mehrere Ausstellungseinladungen mit Linolschnitten. Auf der Umschlagvorderseite befindet sich eine Höch-Widmung; der erste Linolschnitt ist zudem von ihr signiert (300 €).

Ebenfalls einen Dada-Hintergrund hat Hans Richter (1888 – 1976), dessen Lebenswerk erstmals umfassend in einer großen Schau im Berliner Martin-Gropius-Bau 2014 gezeigt wurde. Den angebotenen Katalog der Editions du Griffon von 1965 zeichnet eine Original-„Hand“-Zeichnung von Richter als Widmung aus und macht ihn zu einem unikaten Stück (300 €).

Aus der Fluxus-Zeit wird ein Exemplar der Zeitschrift Dé-Collage Nr. 6 von 1967 angeboten, dem die rote Original-Bauchbinde beigelegt ist und das eine Original von Dieter Roth (Das blaue Geheul) auf Fotopapier enthält (400 €).

Ebenfalls im weitesten Sinne der Fluxus-Bewegung zuzuordnen ist er Text- und Bild-Künstler Gerhard Rühm, der mit dem präsentierten Multiple der Edition Hundertmark das Beichtgeheimnis humorvoll neu interpretiert (200 €).

Der Künstler Jürgen Brodwolf ist vertreten mit der Vorzugsausgabe des Ausstellungskataloges Im Kerngehäuse, die eine Original-Pappmaché-Figur auf Papier mit alter Schrift auszeichnet (200 €).

Renommierte Fotografen werden im Verlag Thomas Reche seit vielen Jahren mit Künstlerbüchern gewürdigt. Zwei Beispiele sind aktuell bei PAULINA’S FRIENDS zu finden: Walter Vogels Fotobuch Beediman sowie Magnum-Fotograf Erich Lessing mit dem Band Menschenbilder. Den Büchern ist jeweils ein Original-Baryt-Abzug beigelegt (jeweils 150 €).

Ein Beispiel der aufregenden DDR-Kunst der ausgehenden 80er-Jahre ist das Künstlerbuch Türen von Steffen Volmer, der in Lithografien und Serigrafien zu Texten von Jörg Kowalski bereits 1987 die Grenzen des SED-Staates auslotete (250 €).

Aktuelle Buchkunst ist mit Harry Jürgens vertreten, der im erotischen Märchenbuch Der Zauberring seine filigrane Meisterschaft der Radierung offenbart (150 €).

Mit wunderbaren farbigen Holzschnitten arbeitet das Künstlerduo Andrea Lange/Katrin Stangl, deren Künstlerbuch Lied vom Messer zu Texten von Bettina Wegner im Angebot ist (200 €).

Viele weitere interessante Stücke können auf Nachfrage offeriert werden.

LiveLife Berlin

LiveLife Berlin

LiveLife Berlin

Unser Lebensraum im Zentrum der Kunst

London – Paris – Berlin – Moskau

Unsere Kreativagentur kooperiert mit der Galerie Berlin-Baku im Rahmen einer besonderen Ausstellung, die das sehr essenzielle Thema Umwelt und Natur, sowie die Zukunft unseres Planeten aus künstlerischer Sicht behandelt. Wir sind stolz darauf, dass unsere Künstlerin Sabine Burmester zu den drei deutschen Ausstellern gehört.

LiveLife - Berlin Baku Galerie

Elefanten: 93 % Nashörner: 94 % Löwen: 97 %. Um diese Quoten sind diese Wildtierbestände in den letzten 100 Jahren geschwunden. Laut Global Trees sind 9.600 Baumarten vom Aussterben betroffen. 183.000 Vögel sterben täglich in den USA durch Pestizide, meldet Greenpeace.

Natur und Umwelt sind in Gefahr! Dieses Thema und der Erhalt der Schönheit der Natur stehen im Mittelpunkt von „LiveLife Berlin“. Neun Künstler*innen aus Aserbaidschan und Deutschland: Bildende Künstler, Fotografen, Video- und Installationskünstler wollen mit ihren Kunstwerken zum Nachdenken über die Zukunft der Erde anregen.

Prinzip der „LiveLife“-Ausstellungsserie, kuratiert von Hervé Mikaeloff, ist der Dialog zwischen Aserbaidschan und dem jeweiligen Gastland. Nach der erfolgreichen Präsentation in London und Paris wird die Ausstellung jetzt in der deutschen Hauptstadt gezeigt und anschließend nach Moskau weiterziehen. „LiveLife Berlin“ ist also eigens für Berlin gemacht.

Die bemerkenswerten Kunstwerke von Leyla Aliyeva werden zusammen mit den Arbeiten der geladenen deutschen Künstler*innen – Sabine Burmester, Sandra Hoyn, Peter Lindenberg – und den aserbaidschanischen Fellow Artists Maryam Alakbarli, Ragim Chopurov, Aylel Heydarova, Timur Ozdamirov und Naila Sultan gezeigt.

Foto für Einladung Berlin-Baku Leyla Alieva

Hervé Mikaeloff, gebürtiger Franzose und Absolvent der L’Ecole de Louvre war Kurator des Aserbaidschanischen Pavillons der Biennale 2013 in Venedig. 2012 kuratierte er im me Collectors Room die Ausstellung „Fly to Baku. Zeitgenössische Kunst aus Aserbaidschan“, die in London, Paris, Wien, Rom, Moskau, Baku und Berlin gezeigt wurde.

Veranstalter dieser Ausstellung ist IDEAInternational Dialogue for Environmental Action. Diese Initiative wurde 2011 von der Künstlerin Leyla Aliyeva in Baku gegründet. Die Aufgabe von IDEA, aufgeschlossenes und nachhaltiges Bewusstsein für die Umwelt in gegenwärtigen und zukünftigen Generationen zu schaffen, liegt auf vier Säulen: Dialogue, Action, Leadership, Education.

Leyla Aliyeva, Vizepräsidentin der Heydar-Aliyev-Stiftung, setzt sich mit ihrer Kunst und über die Initiative IDEA für die Erhaltung der Natur ein. „Die Schönheit geht aus der Harmonie zwischen Mensch und Natur hervor, und unser Ziel ist es, die Natur in ihrer ganzen Vielfalt zu erhalten, sie zu beschützen und für die nächste Generation sicherzustellen“, schreibt sie in einem Geleitwort für das „LiveLife“ Projekt.

Dimitra Zavakou, Gründerin von Little Popup, wurde eingeladen im Rahmen von „LiveLife Berlin“ ein kreatives Kunstangebot für Kinder zu schaffen, um anhand der ausgestellten Kunstwerke für das Schützen von Natur und Umwelt zu sensibilisieren. Die Kunst-Workshops finden statt: am Valentinstag, 14. Februar im Rahmen eines Klassenausflugs und am  Sonntag, 12. März von 13.00 – 15.00 Uhr als offenes Angebot für Kinder von 7 – 8 Jahren. Anmeldung unter LiveLifeBerlin@galeriebb.de

Die Galerie Berlin-Baku legt seit ihrer Gründung im November 2007 ihren Schwerpunkt auf aserbaidschanische Kunst. Seither arbeitet sie eng mit der QGALLERY zusammen, der Partnergalerie in Baku. „Ästhetische Kreativität und künstlerisches Schaffen macht nicht an Staatsgrenzen halt, sie verbindet Menschen über alle möglichen Hindernisse, Kulturen und Sprachbarrieren hinweg“, das ist das Selbstverständnis der Galeristin Parwane Ehrari. Die Galerie Berlin-Baku versteht sich somit als Cross Culture Galerie in der Künstler und Künstlerinnen verschiedener Nationen im Dialog und Zusammenklang vorgestellt werden.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Paulina Tsvetanova & die Organisatoren:

 

Ausstellungseröffnung am Sonntag, den 12. Februar 2017 von 12-14 Uhr

14.02.2016 – 15.03.2016

Galerie Berlin-Baku
Großgörschenstr. 7
10827 Berlin

Öffnungszeiten:
Di-Sa 11-18 Uhr

Galerie Berlin-Baku