Danni Schwaag
l´art pour l´art
Das Persönliche im Schmuckmachen, das aus einem inneren Impuls entspringende, scheint Danni Schwaag die wertvollste Eigenschaft zu sein, etwas das sie unbedingt für sich und ihren Schmuck finden möchte. Der Reiz besteht in der unerwarteten Verknüpfung der Materialelemente, die sich in einer überraschenden, ästhetischen Wirkung zusammenfügen. Der Prozess sollte immer offen bleiben. Woher kommt das, was man macht? Wohin wird es uns führen? Handelt es sich um einen Zufall, etwas, das uns „zufällt“? Da „fällt“ uns etwas „zu“ oder „ein“. Muss man „leer“ sein damit es „einfallen“ kann? „Wenn ich frei bin von Gedanken, die mich beängstigen oder belasten, kann sich meine Arbeit entwickeln“ – so Danni Schwaag.
die kunst um der kunst willen
„Goldener Schnitt, Geometrie, Farben, Komposition – tradierte Harmoniebegriffe, mit denen sich bildende Künstler in ihren Werken auseinandersetzen, greife ich auf und stelle sie gleichzeitig in Frage. Relikte aus der Kunstproduktion füge ich in dieser Schmuckkollektion zusammen. Ich bediene mich der, über lange Zeit auf Papptellern eingetrockneten, vom Maler vergessenen Acrylfarbe. Sie ist zu einem dreidimensionalen Gebilde herangewachsen. Durch Zusammenkitten, Spachteln, Sägen und Feilen bringe ich das ursprünglich Tubeninnere in eine feste Form. Ich stelle künstliche Materialien natürlichen gegenüber. Als weiteres material wird Email mit dem Pinsel auf Kupfer aufgetragen – wie ein Maler das material Farbe auf Leinwand. l´art pour l´art – schmuck machen, um der Sache selbst willen!“