Strukturforscher

Strukturforscher

Strukturforscher

Strukturforscher

Ein Projekt des Fotografen Wolfgang Brückner

Ausgangspunkt für das Projekt STRUKTURFORSCHER war die Überlegung, dass die Identität und Besonderheiten der Lage von Gebäuden und Wohnanlagen meist in den Innenräumen schlagartig verschwindet. Selbst große prunkvolle Bauwerke verlieren oft in ihren Innenräumen schnell an Ausstrahlung. Und wenn Kunst Teil der Inneneinrichtung ist, hat sie selten einen logischen Zusammenhang mit den Gebäuden und der Umgebung. Wolfgang Brückners Bilder schaffen einerseits eine Identifikation und „Verbrüderung“ mit dem jeweiligen Gebäude, anderseits auch „Traum-Fenster“ in die nähere Umgebung, die eigentlich das zeigen, was z.B. hinter den Mauern zu sehen wäre, wenn der Architekt da ein Fenster in eine erweiterte Wahrnehmung hätte bauen können. Wir werden ständig von Reizen überflutet, dadurch rücken Informationen die früher lebenswichtig waren, wie z.B. die eigene Position und Größe im Verhältnis zur Umgebung, in den Hintergrund. Das Nervensystem generiert diese Informationen zwar noch, aber sie werden nur kurz im Unterbewusstsein überprüft und dann wieder gelöscht. Diese Sinneseindrücke macht das Strukturforscher-Projekt sichtbar, durch z.B. die Überlagerung immer des gleichen Fotos in verschiedenen Perspektiven und Farben. Menschen spielen auf den Bildern keine große Rolle, es geht immer um die Position des Wahrnehmenden zur Umgebung. Die großformatigen (bis 4×4 Meter) farbenfrohen Bilder erinnern aber eher an Gemälde als an Fotos, sie wecken Gefühle, regen zum träumen an, und schaffen eine neue Beziehung zwischen Betrachter und Objekt, anders als die meisten Architekturaufnahmen.

http://www.strukturforscher.com

KuDamm Kollektion
The Arrival
Jacken-Entwurf
Fliegender Teppich
Hotelzimmer
Krieg der Sänger
Die Libelle
Drudel
KuDamm 2
Die Tür
Der blaue Engel
Marc Peschke

Marc Peschke

Marc Peschke

Marc Peschke

Galerist, Kulturjournalist und Fotograf in einem

Marc Peschke hat viele Jahre als Galerist, Kulturjournalist und Kurator gearbeitet, bevor er mit eigenen fotografischen Serien an die Öffentlichkeit trat. Diese lösen sich weit von den klassischen Stilmitteln der Fotografie und Fotokunst. Seine Werkreihen verstehen sich als subjektives, fragmentarisches Tagebuch, als poetisches, mehrdeutiges Ganzes. Die künstlerische Haltung ist surrealistisch, anti-fotografisch und anti-dokumentarisch. Marc Peschkes ironische Foto-Objekte – stets zeigen sie Orte des Transitorischen und der Transformation wie leere Schaufenster oder Relikte vergangener Architekturepochen – lassen den Betrachter zu Zeugen eines formal minimalistisch-seriellen, jedoch inhaltlich komplexen Spiels werden. Sie spüren auch den kommerziellen Veränderungen in den Städten nach.

http://www.marcpeschke.de/

C-Print auf Aluminium unter Acrylglas, gefräst, Auflage pro Motiv 15 + 2 Exemplare, signiert

Format A3 – 290 €, Format A2 – 490 €, Format A1 – 990 €, Format A0 – 1990 €

„Es geht mir um Verunklärung und Verschlüsselung des Vorgefundenen. Dennoch sind es Streifzüge durch mein Leben. Kein Bild ist inszeniert, keines gestellt. Ich suche nicht nach Motiven – sie begegnen mir. Es geht darum, aus den Trümmern von Leerständen etwas herauszulösen, was von einer vergangenen Schönheit erzählt. In der Fotokunst tut sich seit vielen Jahren nicht mehr viel, was fehlt sind eben neue Formen. Es gibt nicht viele Künstler, die Fotografie als plastische Arbeit begreifen – der Würfel oder das Sechseck ist eine Form, die jeder kennt, wir hantieren ständig damit herum. Das gefällt mir. Es geht nicht darum, die perfekte Illusion eines neuen Raumes zu schaffen, im Gegenteil: Es geht ja auch um Fehlstellen, die komischen Flecke und Spiegelungen. Dreidimensional sollen sie allerdings wirken: Ich mag es, das Auge des Betrachters zu überraschen. Mir geht es immer darum, neue, neuartige Bilder zu kreieren. Das Finden einer ungesehenen Bildsprache ist für mich ein wirklich entscheidendes Qualitätsmerkmal von Kunst.“ – so Marc Peschke.

Nora dal Cero

Nora dal Cero

Nora dal Cero

Nora dal Cero

Food & Mode Fotografie mal anders

Als Tochter eines Schweizer Vaters mit italienischen und einer Mutter mit britischen Wurzeln wuchs Nora Dal Cero genauso kosmopolitisch auf und verbrachte ihre Kindheit an mehreren Orten in der Schweiz und in Spanien. Und auch heute zieht sie es vor, sich nicht auf eines beschränken zu müssen – weder bei der Wahl des Standortes, noch bei der des professionellen Schwerpunkts. Nachdem Nora Dal Cero den Vorkurs an der ZHdK und eine Lehre als Fotografin in Zürich absolviert hatte, machte sie sich sofort als Fotografin selbständig, um auch zukünftig ungebunden von Auftrag und Ort arbeiten zu können. Zur Zeit lebt und arbeitet sie in Berlin, wo ihre professionelle Aufmerksamkeit einerseits der Food-Fotografie und andererseits der visuellen Inszenierung von Mode gilt. Freie Arbeiten, die oft aber nicht ausschließlich in diese Kategorien einzuordnen sind, stellt sie zudem regelmäßig in Galerien und Museen aus.

http://www.noradalcero.ch

Zahnbürste, Stlyling: Alexandra Eichenauer
Johanna
Blume, Food Stlyling: Alexandra Eichenauer
Kuchen, Food Styling: Alexandra Eichenauer
Lippenstift, Stlyling: Alexandra Eichenauer
Remo
Namibia
Tokyo
Schiff
Schwamm, Food Stlyling: Alexandra Eichenauer
Jazz, Model: Remo Nodari / Scout Models
Kronleuchter, Stlyling: Alexandra Eichenauer

Preise auf Anfrage

Thomas Lucker

Thomas Lucker

Thomas Lucker

Thomas Lucker

Zwischen Skulptur und Fotografie

Thomas Lucker bearbeitet Steinplatten in traditioneller handwerklicher Technik und belichtet sie in seiner Dunkelkammer. Er setzt sich mit Prozessen von Erinnern und Vergessen auseinander, damit, wie unser Gehirn Erinnerungen produziert, verändert, überschreibt, um ein schlüssiges Bild von uns und der Welt zu konstruieren. Am Anfang steht immer eine Fotografie, die durch die Belichtung schließlich zu einem Teil der Arbeit wird. Lucker verwendet Kalksteine, unter urzeitlichen Meeren entstandene Sedimente, die selber Träger von Erinnerungen an die Geschichte des Lebendigen sind.

http://www.thomaslucker.de/

Entstehungsprozess
Frischwasser
Meanwhile
Hafenspaziergang
Aufbruch von Lemnos
The Edge
Schlickrutscher
Nausikaa
Das Beiboot
Schloss
Stabeshöhe
Wintertag am Meer
up and down

Ich beginne immer mit einer Fotografie. Dann wähle ich den Stein aus, Größe, Proportionen, Farbe, Textur. Wesentlich in meiner Arbeit ist, dass aus der Verbindung des Fotos mit dem Stein etwas Neues, Drittes entsteht. Am Ende des Prozesses ist es egal, ob es Augenblick und Ort, die das Foto angeblich dokumentiert, tatsächlich gegeben hat. Mich interessiert der Prozess des Erinnerns, die Subjektivität darin. Durch die Auseinandersetzung mit dem Bild entsteht in meinem Kopf die virtuelle Konstruktion eines imaginären Raumes zu irgendeiner Zeit. In der Bearbeitung des Steins, der Übertragung und Umsetzung der Bildinformationen, dem bildhauerischen Abtragen von Schichten, dem Hinzufügen des Fotos in der Dunkelkammer und dem Aufbringen von Farbauflagen, finde ich Analogien zur Arbeitsweise unseres Gedächtnisses. Die Arbeit steht für den Vorgang des Erinnerns selber, nicht für ein konkretes Ereignis. Härte und Dauerhaftigkeit des Steins werden durch den künstlerischen Prozess ebenso gebrochen wie die Anmutung von Authentizität der Fotografie. Ich mag, dass das Ergebnis oft etwas Kippeliges hat, zwischen den Stühlen steht – so Thomas Lucker.

Miriam Künzli

Miriam Künzli

Miriam Künzli

Miriam Künzli

Donʼt Even Think, New York 2011

Es ist kein Blumenbeet zu schade dafür, dass man nicht darauf ein Karussell für Kinder bauen könnte (Johannes XXIII). Vergnügungsparks sind ein Fest für unsere Sinne. Wir stürzen uns in eine verspielte und verspiegelte Scheinwelt fern des Alltags und lassen uns bereitwillig staunend, von künstlich erzeugter Natürlichkeit verführen und betrügen, ablenken und erholen. erholen. Nichts ist hier echt, außer unsere kindliche Freude am offensichtlichen Fake. Das oft atemberaubende wie haarsträubende Fantasie-Layout der Bauten und deren Möblierungen ist Voraussetzung und Kulisse für die Berg- und Talfahrten unserer Wahrnehmungen und Gefühle. Die Bühne, und nicht die Menschen, steht im Mittelpunkt dieser architektonischen Fotoreihe von Miriam Künzli. Ihre Arbeiten sind reduziert auf die formale und visuelle Differenzierung der Bauten und deren Einrichtung. Ohne das tosende Rauschen und Rattern der Scooters, ohne die kreischenden Teenies in den Loopings und die grellen Schreie beim freien Fall, ohne die mit schwarzer Lakritze und pinker Zucherwatte verklebten Gesichter der Kinder, legt sich eine triste Schönheit und melancholische Verlassenheit über die Rummelplätze. Eine Erinnerung an die fröhliche Ausgelassenheit unserer eigenen Kindheit.

www.miriamkuenzli.de/

Cyclone I
Don't Even Think III
Don't Even Think II
Wonder Wheel
Don't Even Think IV
Gyro Man
Don't Even Think I
Cyclone II
Coney Island