Claudia Hartwig
Claudia Hartwig
Wachstum & Ringen nach Identität
Wenn die Distanz ihren tiefen Graben aushebt, dann leben wir mit Rissen. Im Wandel der Zeit keimt die Hoffnung und wird zur treibenden Kraft Getrenntes wieder zu vereinen. Dieses Ringen nach Identität zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte künstlerische Arbeit von Claudia Hartwig und zeigt sich in Plastiken und Objekten, die am Anfang aus Jute, Leinen und Draht entstanden. Prozesse der Sichtbarwerdung und des Verbergens sind dabei von Bedeutung. Ein Wechselspiel, das Spannungen erzeugt, die die Künstlerin verfolgt, denen sie sich aussetzt und die sie schließlich auf ihre Skulpturen übersetzt. Es geht ihr dabei um eine Lebendigkeit, eine Art Beseelung, deren Energie Gegensätzliches zu verbinden vermag. Auf jedes ihrer Objekte überträgt sie wie ein Schamane ihre Energie. Entwicklung, Wachstum, Reifung und die Kraft des Erblühens sind Themen, die sich in ihren aktuellen Arbeiten aus Paperclay wiederfinden. Die Skulpturen stehen im Kontext der Wandlung und Transformation und sind als neu erwartendes Gefühl verborgener Kräfte zu begreifen.
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